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Keine Pakete in der Hasestraße: Sicherheitskonzept zur Maiwoche mit Startschwierigkeiten

Wer darf wann und wo, trotz Absperrungen, noch in die Nähe der Maiwoche fahren? Noch vor der offiziellen Eröffnung gab es darüber Unklarheiten, doch die Stadt reagierte schnell und will die Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma nachschulen.

„Du kommst hier nicht rein“ – diese oder ähnliche Worte kennt man vielleicht von Discotüren. Sie waren aber auch zu Beginn der Maiwoche an einigen Straßen in der Altstadt zu hören – nicht immer zu Recht.

Hintergrund für die restriktive Handhabung der Zufahrt zu einigen Altstadtstraßen ist das neue, inzwischen 170.000 Euro an Kosten verursachende Sicherheitskonzept, das nicht nur neue mobile Sperrpömpel beinhaltet, sondern auch eine strengere Regulierung des Liefer- und Anliegerverkehrs vorsieht – allerdings mit Ausnahmen.

Lieferverkehr vor der „Hauptsperre“ weiter möglich – eigentlich

Wer Lieferfahrer oder Anlieger ist, entscheiden Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes, die ihr „Handwerk“ womöglich vor allem an oben erwähnten Discothekentüren gelernt haben.
Und so kam es am Freitag zu einer Szene in der Hasestraße, bei der es zum Konflikt zwischen einem Paketfahrer und einer Sicherheitskraft kam. Dort ist – darüber berichtete die HASEPOST und das wurde den Anliegern auch per Hauswurfzettel mitgeteilt – „eine Durchfahrt bis zur Hauptsperre“, also der großen Sperranlage am Löwenpudel, „für Anlieger bzw. Liefer- und Ladeverkehr weiterhin möglich“.

Nach Informationen unserer Redaktion drehte der Paketfahrer nach unfruchtbarer Diskussion schließlich um. Mit etwas Glück konnten die Pakete an diesem Samstag dann verspätet ausgeliefert werden.

Sicherheitsdienst soll korrektes Vorgehen nochmals erklärt bekommen

Unsere Redaktion fragte bei der Stadtverwaltung nach, und Stadtsprecher Simon Vonstein bestätigte, dass der DHL-Bote nicht hätte weggeschickt werden dürfen.
An der Stelle sollen Lieferdienste eigentlich durchgelassen werden: „Es handelt sich um eine falsche Einschätzung des Mitarbeiters des Sicherheitsdienstes dort. Der Fachbereich Bürger und Ordnung kontaktiert den Sicherheitsdienst direkt […] vor Ort, um das korrekte Vorgehen noch einmal zu verdeutlichen.“

 

 
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

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