Einige Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Osnabrück meldeten sich am Ostermontag (21. April) telefonisch bei der Rettungsleitstelle: In mehreren Stadtteilen und Gemeinden lag ein penetranter Brandgeruch in der Luft, der eher an verbranntes Plastik als an ein klassisches Osterfeuer erinnerte. Viele machten sich Sorgen über einen möglichen Brand in der Region – doch die Feuerwehr konnte schnell Entwarnung geben.
Kein Schadensfeuer in der Region Osnabrück
Woher der Gestank kam? „100 Prozent sicher wissen wir es nicht“, teilte die Feuerwehr Osnabrück über ihre Facebook-Seite mit. „Wir wissen nur, dass es in oder um Osnabrück kein Schadensfeuer gibt, was diesen Geruch verursacht.“ Trotz intensiver Nachforschungen sei vor Ort keine konkrete Brandquelle ausgemacht worden. Dennoch: Der beißende Geruch war deutlich wahrnehmbar – nicht nur in der Stadt, sondern auch in Teilen des Umlands. Was war der Grund?
Brand im Ruhrgebiet?
Eine Theorie: Der Rauch eines Großbrandes im Ruhrgebiet könnte über weite Strecken getragen worden sein. „Warmer Brandrauch steigt auf, verteilt sich und kühlt ab – und sinkt dann gegebenenfalls weit entfernt vom Entstehungsort wieder auf den Boden“, so die Feuerwehr in ihrer Mitteilung. Ein meteorologisches Phänomen, das in der Vergangenheit bereits zu ähnlichen Geruchsbelästigungen geführt hat.
Eine zweite Möglichkeit: Jemand hat in einem Osterfeuer unerlaubt Kunststoff oder Altreifen verbrannt – ein klarer Verstoß gegen Umweltauflagen. Ob es sich tatsächlich um importierten Rauch oder um lokale Umweltverstöße handelt, bleibt demnach unklar.