Der VfL Osnabrück hat den Einzug in den DFB-Pokal verpasst. Im Finale des Niedersachsenpokals unterlag die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen am Samstagmittag mit 2:4 gegen den Regionalligisten Blau-Weiß Lohne, der sich somit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte für den wichtigsten deutschen Pokalwettbewerb qualifiziert. Zu den Matchwinnern zählen auch zwei Akteure mit direkter Verbindung zum VfL.
Der VfL begann das letzte Saisonspiel an der Bremer Brücke offensiv, geriet jedoch früh in Rückstand. Bereits in der sechsten Minute traf Felix Schmiederer per Kopf nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite zur Führung für Lohne. Drei Minuten später erhöhte Theo Janotta ebenfalls per Kopfball – diesmal nach einem Eckstoß – auf 2:0.
Nach dem Treffer des Innenverteidigers, der in der kommenden Saison für den VfL auflaufen wird, hatten die Hausherren kurzzeitig große Mühe, wieder Zugriff auf das Spiel zu bekommen. In der 21. Minute kam Lohne nach einer weiteren Ecke erneut gefährlich zum Abschluss, verpasste den dritten Treffer jedoch knapp.
VfL verpasst Anschluss – Antwerpen wechselt früh
Auf der Gegenseite hatte Lars Kehl sein Abschluss wurde jedoch geblockt. Ein Kopfball von Maxwell Gyamfi wurde im Anschluss an die darauffolgende Ecke auf der Linie geklärt.
VfL-Trainer Marco Antwerpen reagierte kurz darauf auf den Rückstand und brachte Robert Tesche für Yigit Karademir (25.). Vier Minuten später gelang Osnabrück der Anschlusstreffer: Bryang Kayo traf nach einer flachen Vorlage von Ismail Badjie zum 1:2.
Osnabrück trifft doppelt
Lohne blieb derweil auch danach bei Standardsituationen gefährlich – in der 34. Minute köpfte Thorsten Tönnies knapp am Tor vorbei. In einer zunehmend härter geführten Partie verpasste der Regionalligist eine weitere Gelegenheit, ehe in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Marcus Müller nach einem Konter der Ausgleich für den VfL gelang: Der Offensivspieler umkurvte mehrere Gegenspieler sowie Torhüter Marko Dedovic und schob zum 2:2 ein (45.+4).
Lohne effektiv bei Standards
Nach dem Seitenwechsel setzte Bashkim Ajdini den ersten Abschluss der zweiten Hälfte, Dedovic parierte zur Ecke (48.). Kurz darauf kam Bryan Henning nach einem abgefälschten Ball von Müller nicht zum kontrollierten Abschluss (54.). Der VfL hatte das Spiel nun im Griff, verpasste jedoch die Führung. Stattdessen traf erneut Lohne nach einer Standardsituation: Leonard Bredol köpfte einen Eckball aus kurzer Distanz zum 3:2 für die Gäste ein (63.).
Zwei Minuten später bot sich Lars Kehl eine gute Möglichkeit, doch Janotta blockte seinen Schuss entscheidend. Osnabrück drängte weiter nach vorn: Robert Tesche zwang Dedovic per Kopf zu einer starken Parade (74.). In der 76. Minute sorgte dann Bernd Riesselmann für die Vorentscheidung. Der von Osnabrück ausgeliehene Offensivspieler setzte sich gegen Bashkim Ajdini durch und erhöhte auf 4:2.
Nur eine Minute später vergab Nikky Goguadze aus kurzer Distanz gegen Dedovic. Auch ein Freistoß von Kehl (87.) und der Nachschuss von Niklas Niehoff brachten keinen weiteren Treffer. In der Nachspielzeit beförderte Niehoff den Ball dann zwar über die Linie, wurde jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen.
Blau-Weiß Lohne sichert sich mit dem wenig später feststehenden Finalsieg das Startrecht im DFB-Pokal. Der VfL Osnabrück verpasst hingegen den Sprung in den bundesweiten Wettbewerb und schließt eine auch darüber hinaus enttäuschende Saison mit drei Niederlagen ab.