Der „World Happiness Report“ 2025 zeigt einen alarmierenden Anstieg junger Erwachsener weltweit, die keine soziale Unterstützung haben. Die Zufriedenheit junger Menschen in Nordamerika und Westeuropa sinkt auf ein Rekordtief, während Finnland erneut als glücklichstes Land hervorgeht.
Wachsende soziale Isolation
Laut dem aktuellen Bericht des „Wellbeing Research Centre“ der Universität Oxford, der in Zusammenarbeit mit Gallup und dem „UN Sustainable Development Solutions Network“ erstellt wurde, fühlen sich 19 Prozent der jungen Erwachsenen weltweit sozial isoliert. Das ist ein Anstieg von 39 Prozent im Vergleich zu 2006. Jan-Emmanuel De Neve, Direktor des Zentrums, betont die Bedeutung sozialer Kontakte: „Es stellt sich heraus, dass gemeinsame Mahlzeiten und das Vertrauen in andere Menschen das Wohlbefinden noch stärker beeinflussen als erwartet“ (Quelle: „Wellbeing Research Centre“).
Regionale Unterschiede und Rangliste
Der Bericht zeigt, dass junge Menschen in Nordamerika und Westeuropa das geringste Wohlbefinden unter allen Altersgruppen haben. In den Vereinigten Staaten ist der drastische Rückgang des Wohlbefindens junger Menschen unter 30 Jahren auffällig. Der Bericht enthält wie jedes Jahr eine Rangliste der glücklichsten Länder: Finnland bleibt das achte Jahr in Folge an der Spitze. Costa Rica und Mexiko sind erstmals in den Top 10, während Länder wie Litauen, Slowenien und Tschechien einen Aufwärtstrend zeigen.
Rückgang in den USA und Großbritannien
Die USA und Großbritannien verzeichnen Rückschläge im Glücksranking. Die Vereinigten Staaten fallen auf Platz 24, den tiefsten Stand seit Beginn der Studienreihe 2012. Großbritannien liegt auf Platz 23 und meldet die niedrigste durchschnittliche Lebensbewertung seit 2017. Jan-Emmanuel De Neve warnt vor den Herausforderungen sozialer Isolation und politischer Polarisierung: „In Zeiten sozialer Isolation und politischer Polarisierung müsse man Wege finden, die Menschen wieder an einen Tisch zu bringen – dies sei entscheidend für das individuelle und kollektive Wohlbefinden“ (Quelle: „Wellbeing Research Centre“).
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