Wen trifft es, wenn zukünftig mit Diesel betriebene Autos von Fahrverboten, Steuererhöhungen oder sonstigen Sanktionen betroffen sein werden?

Eine aktuelle Studie des Onlinehändlers kfzteile24 hat für die 100 größten Städte Deutschlands wichtige Kennzahlen ermittelt.

Osnabrück, das zeigen die vorliegenden Daten, ist keine besondere “Diesel-Stadt”; hier führen Frankfurt am Main und Bonn mit jeweils 43% Diesel-Anteil unter den dort zugelassenen PKW.
Dennoch sind immerhin rund 1/3 (34%) der im Osnabrücker Stadtgebiet zugelassenen PKW mit einem verbrauchsarmen Selbstzünder ausgestattet, so die vorliegende Untersuchung. Viele dieser zumeist äußerst klimaschonenden, weil nur wenig CO2 ausstoßenden PKW, sind von einem Dieselfahrverbot und anderen derzeit diskutierten Sanktionen bedroht.

Großstädte mit höherem Diesel-Anteil

Dass der Dieselmotor ein Phänomen eher ländlich geprägter Gegenden ist, widerlegt die vorliegende Studie. Von den fünf größten Städten Deutschlands – mit Ausnahme Berlins – liegen alle im Diesel-Anteil gleichauf oder teils sogar deutlich über Osnabrück.
Auch hinsichtlich der Elektromobilität braucht sich Osnabrück mit einem Anteil von 1,3% Hybridfahrzeugen und 0,6% Elektroautos nicht hinter den Metropolen zu verstecken.

Im vergangenen Dezember berichtete unsere Redaktion, dass sich die Zahl der in Osnabrück zugelassenen Elektroautos im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt hat – wenn auch auf weiterhin niedrigem Niveau.

München und Stuttgart am stärksten betroffen

“In Bezug auf die aktuelle Diskussion über ein mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in deutschen Städten zeigt diese Studie auf, welche Orte am stärksten damit konfrontiert wären”, so Thomas Kloubert, Marketing Director von kfzteile24. “Mit München (Diesel: 42%) und Stuttgart (Diesel: 37%) sind zwei Städte direkt von der Gerichtsentscheidung betroffen und rangieren gleichzeitig unter den Top 10 der Städte mit dem höchsten Anteil an Dieselfahrzeugen. Ein Fahrverbot könnte hier große Auswirkungen haben, nicht nur auf die ansässige Automobilindustrie, sondern auch auf die dieselfahrende Bevölkerung.