Aufgrund der Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden Verbot von Kirmesveranstaltungen bis mindestens zum 31. Oktober 2020 können die Holzhauser, Oeseder und Hagener Kirmes in diesem Jahr nicht stattfinden. / Foto: Stadt Georgsmarienhütte.
Die diesjährigen Kirmessen in Georgsmarienhütte und Hagen a.T.W. werden abgesagt. Grund dafür ist nicht alleine das Veranstaltungsverbot in Niedersachsen, sondern auch die Verantwortung gegenüber den Bürgern.
Aufgrund der niedersächsischen Regelung, dass mindestens bis zum 31. Oktober 2020 Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmenden sowie ausdrücklich auch Volksfeste und Kirmesveranstaltungen – unabhängig von der Teilnehmerzahl – untersagt sind, können in diesem Jahr die Holzhauser Kirmes (18. bis 21. September), die Oeseder Großkirmes (25. bis 28. September) sowie die Hagener Kirmes samt des traditionellen Ferkelmarktes (3. bis 5. Oktober) nicht stattfinden.
Traditionsreiche Kirmessen werden abgesagt
Eigentlich steht der Herbstanfang im Osnabrücker Südkreis ganz im Zeichen der traditionsreichen Kirmessen in Holzhausen, Oesede und Hagen a.T.W. Für beide Kommunen gehören die aufeinander folgenden Veranstaltungen zu den Höhepunkten im jährlichen Veranstaltungskalender und nicht selten werden alle drei Kirmessen sowohl von Bürgern aus Georgsmarienhütte, dem benachbarten Hagen a.T.W. oder Osnabrück besucht. Dementsprechend hat bereits seit einiger Zeit zwischen den Verantwortlichen beider Kommunen ein enger Austausch bestanden, um ein gemeinsames Vorgehen angesichts der Corona-Pandemie zu ermöglichen. Nun steht die Entscheidung fest: Allein durch das Veranstaltungsverbot in der aktuell gültigen Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen ist eine Durchführung der Kirmesveranstaltungen in diesem Jahr nicht möglich.
Kein Handlungsspielraum
„Dieses Jahr ist durch die Corona-Pandemie leider vieles anders und wenig planbar. Gerade vor dem Hintergrund, dass sowohl für Georgsmarienhütte, als auch für Hagen a.T.W. die Kirmesveranstaltungen einfach dazu gehören und viele Bürger mit viel Vorfreude diesen Terminen entgegenblicken, ist die Absage der Holzhauser, Oeseder und Hagener Kirmes für uns alle natürlich keine erfreuliche Nachricht. Allerdings sind die Vorgaben durch das Land Niedersachsen eindeutig und es gibt keinen Spielraum, sodass wir die Kirmessen leider Absagen müssen“, so Bürgermeisterin Dagmar Bahlo. Auch Hagens Bürgermeister, Peter Gausmann, bedauert die Absagen, wirbt aber zugleich um Verständnis: „Insbesondere durch die aktuellen lokalen Ausbrüche mit zum Teil vielen Neuinfektionen wird deutlich, dass das Coronavirus – trotz der momentan erfreulich niedrigen Fallzahlen in beiden Kommunen – weiterhin da und aktiv ist. Eine Großveranstaltung wie die Hagener oder auch die Oeseder Kirmes, wo viele Menschen eng zusammenkommen, bergen ein erhöhtes Risiko und im Zweifel muss die Gesundheit immer vorgehen.“ Sowohl Bürgermeisterin Dagmar Bahlo, als auch Bürgermeister Peter Gausmann hoffen, dass die Volksfeste im kommenden Jahr wieder wie gewohnt stattfinden können. „Nicht nur für die Bürger unserer beiden Kommunen würden wir uns darüber freuen, im nächsten Jahr wieder Kirmes feiern zu können, sondern vor allem auch für unsere Veranstaltungspartner und die zum Teil langjährig mit unseren Kirmessen verbundenen Schaustellerbetrieben“, so die beiden Hauptverwaltungsbeamten abschließend.