Israel und der Libanon wollen ihre Gespräche über die anhaltende Waffenruhe zwischen beiden Ländern ausweiten. Nach Angaben aus Jerusalem und Beirut ist erstmals seit Jahrzehnten ein Treffen geplant, bei dem zivile Vertreter beider Seiten direkt miteinander sprechen sollen.
Erste zivile Gespräche seit Jahrzehnten geplant
Wie das Büro von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Mittwoch mitteilte, wurde der amtierende Direktor des Nationalen Sicherheitsrates angewiesen, einen Vertreter zu einem Treffen mit Vertretern der Regierung und der Wirtschaft im Libanon zu entsenden. Dies sei ein erster Versuch, „eine Grundlage für Beziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel und dem Libanon zu schaffen“, hieß es aus dem Büro des Regierungschefs.
Libanon folgt US-Wunsch nach zivilem Vertreter
Der Libanon hatte zuvor erklärt, auf Wunsch der USA einen zivilen Vertreter zu den Gesprächen zu entsenden. Bislang hatte der Libanon darauf bestanden, einen Militärangehörigen in dieser Funktion zu behalten. Netanjahu wurde israelischen Medienberichten zufolge von Washington unter Druck gesetzt, diesem Beispiel zu folgen.
Treffen im UN-Hauptquartier in Naqoura
Das geplante Treffen ist das erste seit Jahrzehnten, bei dem Vertreter der Zivilbevölkerung aus dem Libanon und Israel direkte Gespräche führen. Es soll Berichten zufolge im Hauptquartier der UN-Friedenstruppe im libanesischen Naqoura nahe der Grenze zu Israel stattfinden.
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