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Ischinger: Vance plant Präsidentschaftskandidatur, Stimmungswandel in USA

Bei einem Treffen in Washington äußerte der ehemalige deutsche Botschafter in den USA, Wolfgang Ischinger, deutliche Einschätzungen zur Zukunft des US-Vizepräsidenten JD Vance und zur aktuellen außenpolitischen Stimmung in der US-Hauptstadt. Ischinger sieht Vance klar auf dem Weg zu einer eigenen Präsidentschaftskandidatur und erkennt nach schwierigen Monaten Anzeichen eines Stimmungswandels in der amerikanischen Außenpolitik.

Ischinger: Vance strebt Präsidentschaftskandidatur an

Wolfgang Ischinger, ehemaliger Botschafter in den USA und heutiger Stiftungsratsvorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, sieht den US-Vizepräsidenten JD Vance als potenziellen Kandidaten für die nächste Präsidentschaftswahl. „Das ist jemand, der sich ganz offensichtlich auf dem Weg hin zur eigenen, demnächst zu verwirklichenden Präsidentschaftskandidatur sieht“, sagte Ischinger dem „Stern“. Zuvor hatte er am Donnerstag auf einem Podium des „Munich Leaders Meeting“ in Washington mit Vance diskutiert.

Stimmungswandel in Washington

Neben der Einschätzung zu Vance äußerte sich Ischinger auch zur aktuellen politischen Lage in den USA. Nach den „Schockwellen der ersten Monate“ erkenne er nun einen Wandel in der Hauptstadt: „Bei der außenpolitischen Konfrontation könnte das Schlimmste hinter uns liegen“, erklärte Ischinger im Gespräch mit dem „Stern“. Er habe den Eindruck, „dass man nun bereit sei, sich mehr mit den europäischen Partnern abzustimmen, europäische Bemühungen zu unterstützen und im Gegenzug davon ausgeht, dass amerikanische Bemühungen von Europäern unterstützt werden“.

Ursachen des Wandels

Den Stimmungsumschwung führt Ischinger auch auf ein Umdenken in der Ukraine- und Russlandpolitik zurück. „Man hat erkannt, dass nur Trumps Charme alleine, das Umgarnen von Putin, die Aussicht auf bessere wirtschaftliche Beziehungen, keinen Durchbruch bringt“, sagte Ischinger laut „Stern“. Die Erkenntnis, dass die bisherige Verhandlungsstrategie gescheitert sei, habe zur Neubewertung der Zusammenarbeit mit europäischen Partnern beigetragen.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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