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Iran-Israel-Konflikt könnte globale Ölpreiskrise auslösen

Der US-Ökonom und Wirtschaftshistoriker Adam Tooze sieht im Falle einer weiteren Eskalation des Iran-Israel-Konflikts die Gefahr einer Ölpreis-Krise. Insbesondere ein möglicher Angriff Irans auf die Straße von Hormus oder auf Saudi-Arabien könnte laut Tooze gravierende Folgen für den weltweiten Ölmarkt haben.

Warnung vor Eskalation im Nahen Osten

Adam Tooze betonte im Gespräch mit dem Magazin Surplus, dass der Iran zwar nicht zu den wichtigsten Öl-Exporteuren zähle, dennoch aber ein erhebliches Risiko für die Stabilität auf dem Ölmarkt darstellen könne. „Das wirkliche Risiko“ könnte ein „Verzweiflungsakt“ des Iran unter massivem Druck sein, erklärte Tooze gegenüber Surplus.

Der Wissenschaftler warnte, der Iran könnte im Falle einer Eskalation versuchen, „entweder die Meeresenge des Hormus zu schließen, das heißt Tanker zu beschießen“, oder sogar einen „direkten Angriff gegen Saudi-Arabien“ zu unternehmen.

Bedeutung der Straße von Hormus

Adam Tooze hob die besondere Relevanz der Straße von Hormus für die Öl-Exporte der Golf-Staaten hervor. Zwei Drittel allein der saudischen Exporte liefen laut dem Wirtschaftshistoriker über diesen Weg.

Sollte es dem Iran nicht gelingen, Israel mit seinen Raketen empfindlich zu erreichen, könnte die Führung des Landes stattdessen einen Angriff auf Saudi-Arabien in Betracht ziehen, so Tooze. Ein solcher Schritt wäre nach seinen Worten „für den Globalmarkt wirklich desaströs“.

Ölpreis bislang stabil – Risiko bleibt

Zu den bisherigen Marktreaktionen sagte Adam Tooze: „Bisher habe der Krieg noch keine nennenswerten Preissprünge erzeugt.“ Dennoch bestehe weiterhin das Risiko, dass es zu einer extremen Eskalation kommen könnte, wie er gegenüber dem Magazin Surplus betonte.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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