Nach der Senkung der Konjunkturprognose der Bundesregierung auf ein erwartetes Nullwachstum für dieses Jahr regt sich Kritik aus der Industrie. Vertreter des Breitbandverbands Anga mahnen, dass die Ursachen der wirtschaftlichen Stagnation insbesondere auch im Inland liegen und fordern einen schnellen Ausbau der digitalen Infrastruktur, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern.
Industrie fordert politischen Kurswechsel
Philipp Müller, Geschäftsführer des Breitbandverbands Anga, kritisierte gegenüber der dts Nachrichtenagentur: „Deutschlands wirtschaftliche Zukunft steht auf der Kippe, daran sind allerdings nicht allein internationale Entwicklungen schuld.“ Seiner Einschätzung nach seien viele der aktuellen wirtschaftlichen Probleme durch Versäumnisse im eigenen Land verursacht. Die technologie- und wissensbasierte deutsche Wirtschaft benötige jetzt dringend einen Rettungsanker. „Dazu gehöre der Ausbau schneller Netze überall im Land. Sie sind die Lebensversicherung und Grundversorgung für die Wirtschaft von morgen“, so Müller weiter.
Schnelle Netze als Voraussetzung für Wachstum
Wer vom wirtschaftlichen Potenzial neuer Technologien wie der Künstlichen Intelligenz profitieren wolle, sei auf moderne und flächendeckende digitale Infrastrukturen angewiesen, betonte Philipp Müller. „Wer von der Künstlichen Intelligenz profitieren wolle, brauche schnelle Netze“, stellte er klar. Er forderte die neue Bundesregierung auf, bereits in den ersten 100 Tagen der Amtszeit die passenden Rahmenbedingungen für den Netzausbau zu schaffen.
Zur Rolle des Verbands Anga
Der Breitbandverband Anga repräsentiert nach eigenen Angaben die zentralen Wettbewerber der Deutschen Telekom und vertritt die Interessen von knapp 200 Unternehmen. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen unter anderem Vodafone, Tele Columbus und die Deutsche Glasfaser.
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