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In Deutschland droht Eierknappheit durch niederländische Betriebsschließungen

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Der Rückgang der Legehennenplätze in den Niederlanden könnte zu einer Verringerung der Eierlieferungen nach Deutschland führen, wodurch Preise für Eier und eierhaltige Produkte steigen könnten. Betroffen sind insbesondere Hersteller von Fertiggerichten, die ihre Rezepturen wegen der Kostenänderungen anpassen müssten.

Reduktion von Legehennenplätzen in den Niederlanden

Hans-Peter Goldnick, Präsident der deutschen Geflügelwirtschaft und Vorsitzender des Bundesverbandes Ei, äußerte gegenüber dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe) seine Besorgnis über die aktuelle Lage. „Die Entwicklung in den Niederlanden ist dramatisch“, sagte er. Dort spricht man von einer Abschaffung oder Reduzierung von fünf bis zehn Prozent der Legehennenplätze. Diese Maßnahme könnte dazu führen, dass ein Fünftel der bisher exportierten Eier aus den Niederlanden, gleichbedeutend mit fünf Prozent des gesamten deutschen Eiermarktes, wegfallen.

Importabhängigkeit Deutschlands

Deutschland ist derzeit in der Lage, sich zu 73 Prozent selbst mit Eiern zu versorgen. Täglich werden 13 Millionen Eier aus den Niederlanden importiert. Die niederländische Regierung bietet Nutztierhaltern Prämien für die Stilllegung ihrer Betriebe an, um den Stickstoffeintrag aus der Landwirtschaft zu reduzieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Gesundheitsrisiken durch nitratbelastetes Grundwasser sowie die Entstehung von klimaschädlichem Lachgas zu vermeiden und den Verlust von Ökosystemen zu verhindern.

Konsequenzen für deutsche Produzenten

Laut Goldnick müssten, um die niederländischen Importe zu ersetzen, etwa zwei Millionen Hennen zusätzlich gehalten werden. Er zieht Vergleiche zu anderen umstrittenen Infrastrukturen: „Aber mit den Hühnerställen ist das wie mit den Windrädern: Alle wollen das Produkt, niemand will die Anlagen in seiner Nähe.“ In Deutschland gibt es derzeit rund 50 Millionen Legehennen. Sollte es zu einem Rückgang der Importe aus den Niederlanden kommen, müssten Verbraucher mit höheren Preisen rechnen. Besonders betroffen wären Hersteller von Fertiggerichten, die ihre Rezepturen aufgrund der höheren Kosten für Eier möglicherweise anpassen müssten.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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