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IHK und Agentur für Arbeit wollen Attraktivität der betrieblichen Ausbildung in Osnabrück stärken

„Der demografische Wandel belastet den Ausbildungsmarkt und verschärft den Fachkräftemangel. Immer weniger junge Menschen verlassen die allgemeinbildenden Schulen. Wir müssen alles daransetzen, dass diese jungen Menschen die bestmögliche Bildung erhalten“, sagten Wolfgang Paus, Vorsitzender der Arbeitgebervertreter des IHK-Berufsbildungsausschusses, und Stephan Soldanski, Vorsitzender der Arbeitnehmervertreter, bei der aktuellen Sitzung des IHK-Berufsbildungsausschusses. Für das Jahr 2024 verzeichnet die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang von -0,9 Prozent bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen.

Positive wie auch negative Feststellungen

Tina Heliosch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück, bilanziert zweigeteilt: „Erstmals haben sich wieder mehr junge Menschen für eine Ausbildung interessiert. Gleichzeitig ist die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen deutlich zurückgegangen. Dies verstärkt die ohnehin bestehenden Passungsprobleme auf dem lokalen Ausbildungsmarkt“, so Heliosch. Die Chefin der Arbeitsagentur appelliert: „Um die duale Berufsausbildung im Kontext der Fachkräftesicherung weiter zu stärken, ist es wichtig, das Ausbildungsangebot in der Region hoch zu halten.

Gleichzeitig lohnt es sich, auch den auf den ersten Blick nicht bestgeeigneten Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance zu geben.“ Die Arbeitsagentur unterstützt bei Förderbedarfen u.a. durch die flexiblen Bausteine im Rahmen der „Assistierten Ausbildung“.

Hälfte der Auszubildenden bewerten baulichen Zustand als schlecht…

Dass zur Attraktivität der betrieblichen Ausbildung für Jugendliche auch angemessen ausgestattete Berufsschulen zählen, wurde im weiteren Austausch der Ausschussmitglieder deutlich, zu denen Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und Lehrervertreter gehören. Die IHK hat dazu jüngst eine Umfrage unter den Auszubildenden durchgeführt. „Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere beim baulichen Gesamtzustand der Berufsbildenden Schulen in unserer Region Handlungsbedarf besteht“, fasste Juliane Hünefeld-Linkermann, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung, zusammen. Während die technische Ausstattung der Berufsbildenden Schulen in der Region von 68 Prozent der Umfrageteilnehmer als gut oder sehr gut eingeschätzt wird, trifft dies beim baulichen Gesamtzustand nur auf 49 Prozent der Teilnehmer zu. „Die Hälfte der teilnehmenden Auszubildenden bewerten den baulichen Zustand ihrer Berufsschule als schlecht oder sehr schlecht“, so Hünefeld-Linkermann.

Der aus Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und Lehrervertretern bestehende IHK-Berufsbildungsausschuss trifft sich dreimal jährlich und ist in allen wichtigen Angelegenheiten der beruflichen Bildung zu unterrichten und anzuhören. Er hat im Rahmen seiner Aufgaben auf eine stetige Entwicklung der Qualität der beruflichen Bildung hinzuwirken. Die vom Niedersächsischen Kultusministerium berufenen Gremienmitglieder sind ehrenamtlich tätig.

 
PM
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