„Unsere Verkehrsinfrastruktur ist zu häufig in einem schlechten Zustand. Darum ist es wichtig, wenn jetzt mehr in die Autobahnen sowie in die Bundes- und Landesstraßen investiert wird.“ Dies erklärte jetzt Ausschussvorsitzender Ulrich Boll in der Sitzung des IHK-Verkehrsausschusses bei der H&R Chemisch- Pharmazeutische Spezialitäten-Raffinerie in Salzbergen.

Landesbehörde informierte über künftige Baustellen

Cord Lüesse und Christian Hillgruber von den regionalen Geschäftsbereichen der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Osnabrück und Lingen informierten die Mitglieder des IHK-Verkehrsausschuss über die für das Jahr 2017 hier geplanten Straßenbaumaßnahmen.

Beim Vergleich der Mittelausstattung für die regionalen Projekte wurde deutlich, dass der Bund gemessen an der zu unterhaltenden Streckennetzlänge deutlich mehr Mittel zur Verfügung stellt als das Land Niedersachsen. Gerade bei den Landesstraßen können daher nicht alle wünschenswerten Maßnahmen umgesetzt werden. Besser sieht es wegen der Aufstockung des Etats des Bundesverkehrsministeriums für die Autobahnen aus.

Schon bald Großbaustellen auf der A30 und der A1

Im Jahr 2017 soll der Flüsterasphalt auf der A 30 zwischen Osnabrück-Hellern und dem Autobahnkreuz Osnabrück-Süd in Fahrtrichtung Hannover ausgetauscht werden. Eine Grunderneuerung ist auf der A 31 zwischen den Anschlussstellen Meppen-Nord und Twist vorgesehen. Begonnen werden soll auch mit einer Betonfugensanierung auf der A 30 zwischen der deutsch- niederländischen Grenze und der Anschlussstelle Schüttorf-Nord. Weitere wichtige Baumaßnahmen für den Großraum Osnabrück wie der Neubau der Brücke im Lotter Kreuz und der Dütebrücke in der Nähe der Anschlussstelle Osnabrück-Hafen an der A 1 werden vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen ebenfalls jetzt in Angriff genommen.
Lüesse und Hillgruber wiesen darauf hin, dass die vorgesehenen Maßnahmen mit der Polizei, den kommunalen Verkehrsbehörden sowie weiteren Baulastträgern abgestimmt werden. So soll sichergestellt werden, dass die Fernstraßenprojekte nicht zu größeren Störungen im nachgeordneten Straßennetz führen.

Das gastgebende Unternehmen H&R Chemisch-Pharmazeutische Spezialitäten-Raffinerie in Salzbergen wurde 1860 gegründet und ist die älteste noch in Betrieb befindliche Spezialitätenraffinerie der Welt. Geschäftsführer Dieter Pohl betonte den hohen Ausbildungsstand der Mitarbeiter und die hohen Investitionen, die aktuell in den weiteren Ausbau des Standortes fließen. Die Raffinerie bezieht die benötigten Rohstoffe überwiegend per Schiene. Aufgrund der erforderlichen Feinverteilung und der Bestellmengen werden die Erzeugnisse der Raffinerie dann überwiegend mit dem Lkw ausgeliefert.

 

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