Holztisch: So wird er aufbereitet

Der Holztisch ist der Alltagsgegenstand schlechthin und ist aus keinem Haushalt mehr wegzudenken. Tische gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten und er kann als Esstisch oder Schreibtisch verwendet werden. Sollte das gute Stück einmal lädiert sein, muss es nicht gleich auf dem Sperrmüll landen. Ein Holztisch kann in nur wenigen Schritten aufbereitet werden. Wie das sicher gelingt und warum selbst Anfänger ihren Tisch retten können, verrät der nachfolgende Beitrag.

Eine gute Vorbereitung ist alles

Um einen Holztisch wieder auf Vordermann zu bringen, werden einige Utensilien und Hilfsmittel benötigt. Spezielle Maschinen müssen für die Aufbereitung nicht angeschafft werden. Für den ersten Arbeitsgang benötigen Hobbyhandwerker einen Schleifklotz und geeignetes Schleifpapier. Bei der Wahl des richtigen Schleifpapiers haben sich unterschiedliche Körnungen bewährt. So sollte für den ersten Arbeitsgang auf die Körnungsvarianten 80 und 120 gesetzt werden. Daneben wird noch 180er und ein 240er-Schleifpapier benötigt. Zudem ist eine Schüssel Wasser mit einem Lappen bereitzuhalten.

Der erste Schritt: Abschleifen

Bevor der Holztisch abgeschliffen wird, sollten Hobbyhandwerker bedenken, dass während des Arbeitsvorganges Staub entsteht. Sollte keine große Halle vorhanden sein, ist es anzuraten, den Tisch ins Freie zu bringen und dort abzuschleifen. Ist dies nicht möglich, kann der Staubsauger zum Einsatz kommen. Massivholzesstische werden zunächst mit dem Schleifpapier der Körnung 80 und anschließend mit der 120er-Variante abgeschliffen. Wichtig ist darauf zu achten, dass man immer mit der Holzmaserung geht. Sobald diese Arbeit erledigt ist, muss die Oberfläche mit der Hilfe eines nassen Lappens gewässert werden. Eine ausreichende Feuchtigkeit lässt sich anhand der dunklen Färbung gut erkennen.

Das Wässern der Tischplatte ist ein wichtiger Schritt, denn auf diese Weise lassen sich Holzfasern gut erkennen, welche nachträglich abgeschliffen werden müssen. Da der Tisch nicht im nassen Zustand weiter bearbeitet werden kann, ist darauf zu achten, dass der Oberfläche genügend Zeit zum Trocknen gegeben wird. Die Verwendung eines Tuches wäre kontraproduktiv. Der feuchte Tisch darf nur luftgetrocknet werden. Nachdem dieser Vorgang beendet ist, muss der Schleifklotz mit dem Schleifpapier der Körnung 180 versehen werden. Damit ist die Tischplatte nochmals gründlich abzuschleifen.

Der zweite Schritt: Ölen

Für den zweiten Schritt benötigen Hobbyhandwerker ein gutes Holzöl sowie ein trockenes Tuch. Das Öl ist gleichmäßig auf die Oberfläche des Tisches aufzutragen. In der Regel muss die so behandelte Tischplatte 20 Minuten trocknen, bevor zum nächsten Arbeitsschritt übergangen werden kann. Sollte sich überschüssiges Öl auf der Platte befinden, kann dieses mit einem trockenen Tuch aufgenommen werden.

Bevor die Tischplatte nun ein zweites Mal geölt werden kann, muss es leicht mit dem 240er-Schleifpapier abgeschliffen werden. Es ist darauf zu achten, nicht zu viel abzutragen. Nach diesem Vorgang wird nochmals Holzöl auf die Platte aufgetragen. Überschüssiges Öl kann wiederum nach 20 Minuten mit einem trockenen Tuch aufgenommen werden. Massivholzesstische sollten nach der Aufbereitung für mindestens fünf Stunden trocknen. Nach zwei Tagen sind behandelte Massivholzesstische wieder strapazierfähig.

Tipps für eine entspannte Tischaufbereitung

Hobbyhandwerker, die mit der Handhabung eines Exzenterschleifers oder eines Bandschleifers vertraut sind, können auch diese Gerätschaften zum Abschleifen nutzen. Bei der Wahl des Holzöles sollte auf die richtige Qualität und eine leichte Verarbeitung geachtet werden. Genauso verhält es sich mit dem Kauf des Schleifpapiers. In den hiesigen Baumärkten findet sich mittlerweile eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Hilfsmittel, um Massivholzesstische aufzubereiten. Mit ein wenig Geschick gelingt es jedem Hobbyhandwerker, seinen alten Holztisch in einem neuen Glanz erstrahlen zu lassen.

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Redaktion Hasepost
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