Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter kritisiert den mangelnden Fokus auf den Klimaschutz im vergangenen Wahlkampf und sieht darin einen Grund für das schwache Abschneiden seiner Partei. Im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ äußert Hofreiter, dass die Grünen das Thema stärker hätten hervorheben müssen, um Wählerschichten besser zu mobilisieren.
Fehlende Klimaschutzbotschaften
Anton Hofreiter beklagt, dass der Klimaschutz im Wahlkampf zu kurz gekommen ist. Gegenüber dem „Tagesspiegel“ erklärte er: „Dass im Wahlkampf wenig über Klimaschutz gesprochen wurde, hat uns tatsächlich geschadet.“ Bei der Bundestagswahl 2021 sei der Klimaschutz maßgeblich durch das Engagement von Fridays for Future zu einem zentralen Thema geworden, was den Grünen seiner Meinung nach erheblichen Aufwind gegeben habe. Hofreiter äußerte Bedauern darüber, dass die Partei das Thema diesmal nicht offensiv genug in den Fokus gerückt habe: „Das ist ein Versäumnis der gesamten Partei.“
Rückendeckung für Robert Habeck
Der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck erhält laut Hofreiter Unterstützung, da er im Wahlkampf eine starke Leistung gezeigt habe. „Er habe einen super Wahlkampf gemacht“, betonte Hofreiter und erinnerte daran, dass die Grünen vor einigen Monaten noch bei acht bis neun Prozent in den Umfragen standen. Zudem sieht Hofreiter die Zeit für interne Streitigkeiten als unpassend an: „Aus meiner Sicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Personaldebatten.“
Gemeinsame Verantwortung
Hofreiter hält es für zu einfach, die Schuld für die Versäumnisse im Wahlkampf allein der Parteiführung zuzuschreiben. Er betont, dass die gesamte Partei in der Verantwortung stehe, das Thema Klimaschutz stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Aussagen Hofreiters im „Tagesspiegel“ werfen ein Licht auf die internen Herausforderungen der Partei und die Schwierigkeit, zentrale grüne Themen im Wahlkampf konsequent zu platzieren.
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