Das Niedersächsische Umweltministerium hat ein umfangreiches Bau- und Finanzierungsprogramm für den Hochwasserschutz auf den Weg gebracht. Über 39 Millionen Euro fließen dabei in Schutzmaßnahmen wie Deichverstärkungen oder Rückhaltebecken.
Hochwasserschutz immer wichtiger
„Die Klimakrise ist real, Starkregen und Extremwetterereignisse wie das Weihnachtshochwasser 2023/24 treten immer häufiger auf“, erklärt Volker Bajus, grüner Landtagsabgeordneter. „Aber wir können uns vorbereiten und möglichen Schaden begrenzen. Hochwasserschutz bleibt Daueraufgabe für den Schutz der Bevölkerung und steht im Zentrum unserer Umwelt- und Klimapolitik“
Bürokratieabbau macht Weg für Projekte frei
Neu ist, dass das Land im rot-grünen Klimagesetz dem Hochwasserschutz bei allen Planungen Vorrang gegeben hat, sodass viele bürokratische Hürden abgeschafft wurden und nun schneller Mittel bewilligt werden können. Auch in der Region Osnabrück werden sieben Vorhaben gefördert, wie etwa die Planung einer Hochwasserschutzanlage am Eggermühlenbach in der Samtgemeinde Bersenbrück und die Neuverlegung der Alten Else in Melle-Gesmold. In Wallenhorst soll für die Nette ein Modell zur Berechnung des Abflusses der Niederschläge erarbeitet werden und dazu eine Machbarkeitsstudie.
Kommunen müssen Sicherheitsvorkehrungen stemmen
„Hochwasserschutz ist kein Luxus, sondern eine notwendige Investition in die Sicherheit und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft“, betont Bajus. „Die Kommunen tragen eine große Verantwortung bei der Vorbeugung potentieller Gefahren. Ich weiß die Arbeit vor Ort sehr zu schätzen und freue mich über die finanzielle Unterstützung des Landes.“
