Hintergründe zum Aufbau einer Bandsäge

In jeder Werkstatt ist sie aufzufinden – die Bandsäge. Die Möglichkeit, mit wenig Kraftaufwand schwere Materialien bei hoher Schnittpräzision zuzuschneiden, macht sie für die Produktion und das Holzhandwerk attraktiv. Dies gilt auch deshalb, weil die Länge, mit denen Werkstücke bearbeitet werden können, unbegrenzt ist. Durch ihren kreisförmigen Aufbau werden zugleich Rückstöße bei der Arbeit vermieden.

Zudem zieht die Kraft der Bandsäge nach unten, sodass sie während der Zuschneidung nicht wegziehen kann. Dies alles macht die Bandsäge zu einem sicheren Arbeitsgerät, das für alle möglichen Holzarten wie Leisten, Bretter, Kanthölzer und Platten geeignet ist. Egal, ob gerade, kurvig oder schräg, mit der Bandsäge sind alle erdenklichen Schnitte möglich. Was ist das Geheimnis dieser nützlichen Arbeitsmaschine? Ein Blick in ihren Aufbau wird das Rätsel lösen.

Welche Bandsäge ist die richtige?

Die Auswahl von Bandsägen ist im Fachhandel groß. Wichtige Kriterien sind für die Kaufentscheidung die Größe der Bandsäge, die Stärke des Motors, die Verschiebbarkeit der Auflagefläche, die Sägebandbreite und die Materialabstimmung. Vor allem sollten Kunden darauf achten, dass das Sägeband für die bevorzugten Materialien und Schnitte geeignet ist.

Auskunft darüber bieten die Anzahl und Schärfe der Zacken, die Art des Stahls und die Breite des Sägeblatts. Sowohl Bandbreiten als auch Bandstärken werden in Millimeter gemessen. Damit die Zähne der Bandsäge ihre Schärfe beibehalten, werden die Zahnspitzen gehärtet. Handwerker können dafür Schleifpapier verwenden.

Bei der Sägebandführung ist darauf zu achten, dass diese sich komfortabel einlegen lässt und nicht dazu neigt, zu verklemmen. Schließlich bestimmt die maximale Durchlasshöhe die mögliche Schnitthöhe, die bei einer Bandsäge nur in der Länge unbegrenzt ist. Übliche Werte sind bei Bandsägen in Bezug auf die Durchlasshöhe 7 bis 8 cm. Durchweg gute Ergebnisse erzielen in den meisten Kennzahlen die beliebten Bandsägen vom Typ Carif. Dies äußert sich selbst in Relation zu den schärferen Anforderungen, wie diese für große Arbeitsgeräte in der Industrie üblich sind.

Die wichtigsten Kriterien für eine Bandsäge sind im Überblick:

  • Motorstärke
  • Anzahl und Art der Sägeblätter
  • Schärfe der Zahnspitzen
  • Größe und Verschiebbarkeit der Auflagefläche
  • Sägebandführung
  • Fähigkeit zu Gehrungen
  • Einstellbarkeit der Führungsrollen
  • maximale Durchlasshöhe
  • Qualität der Materialien
  • Materialabstimmung
  • ausreichende Sicherheitsstandards

Das Sägeband: ein Perpetuum mobile

Der geschlossene Ring der Bandsäge ist ihr Erfolgsrezept für die erfreulich sicheren und langen Schnitte. In puncto Schnittkraft liegt die Bandsäge zwischen der Stichsäge und der Kreissäge. Das Sägeband wird über zwei Rollen oder Räder geführt, während ein Motor eine der beiden Vorrichtungen antreibt. Betrieben wird der Motor üblicherweise mit Strom. Besonders in großen Werkstätten sorgt eine Kabeltrommel für mehr Flexibilität durch einen enorm vergrößerten potenziellen Arbeitsbereich.

Mit einer Führungseinrichtung wird das Sägeblatt im Zug gehalten, während Nutzer die Bandspannung mit einem Spannungshebel einstellen können. Für den Handwerker ist der geschlossene Kreislauf der Bandsäge nicht sichtbar, weil der größte Teil aus Sicherheitsgründen in der Maschine verbaut ist. Die meisten Bandsägen verfügen über ein Set an Aufsätzen mit unterschiedlichen Zahnungen und Schränkungen, um diese an die Art der Arbeit und das verwendete Material anzupassen.

Der Arbeitstisch: Bedeutung des Neigungswinkels

Zur Bandsäge gehört ein Arbeitstisch, an dem Handwerker ihre Schnitte durchführen. Auf diesem Arbeitstisch legen sie ihre Werkstücke auf, damit sie diese mithilfe der Bandsäge in die gewünschte Form bringen können. Typisch ist die Möglichkeit, den Arbeitstisch zu vergrößern oder zu verstellen. Eine Verstellung der Auflagefläche kann zum Beispiel nötig werden, wenn Gehrungsschnitte mit der Bandsäge durchgeführt werden.

Die Verstellbarkeit der Auflagefläche ist beim Kauf einer Bandsäge ein wichtiges Kriterium, denn nur wenn Handwerker beim Sägen in der exakten Position sind, können sie insbesondere bei schwierigen Schnittarten leistungsfähig und unter den Vorgaben der Arbeitsergonomie gesundheitsschonend arbeiten. Zum Standard gehört ein möglicher Neigungswinkel von 45°, was von hochwertigen Modellen überboten werden kann.

Um flach aufgelegte Werkstücke in jedem Winkel zusägen zu können, wird eine Querschneidlehre verwendet, die im Zubehör einer Bandsäge enthalten sein sollte. Ein anderes nützliches Utensil ist der Schiebestock, um ohne Verletzungsrisiko Verschiebungen des Werkstücks im Bereich des Sägeblatts vornehmen zu können.

Welche Sicherheitsmerkmale sollte die Bandsäge aufweisen?

In puncto Sicherheit wurden der nur kleine sichtbare Ausschnitt der Endlosbandsäge und der Schiebestock für die Werkstücke bereits genannt. Der sichtbare Bereich des Sägeblatts sollte sich vertikal verstellen lassen, um die Verdeckung weiter einzugrenzen. Wichtig ist ferner, dass die Knöpfe zum Bedienen der Bandsäge weit genug vom Sägeblatt entfernt sind, damit beim Sägen nicht versehentlich die Hand unter die Säge gerät. Der Notknopf zum Ausstellen sollte in jeder Position gut erreichbar sein und ein Überhitzungsschutz beugt Schäden durch Überlastung des Motors vor.

Handwerker können durch konsequentes Nutzen des Schiebestocks viel zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen. So sollte die Arbeitsfläche immer frei von anderen Werkstücken sein und die Hand darf sich niemals in der Nähe des laufenden Sägeblatts befinden. Klemmt das Sägeblatt, wird die Arbeit sofort abgebrochen und der Motor ausgeschaltet, um bei ausgeschaltetem Betriebszustand den Fehler zu heben.

Enganliegende Kleidung schützt davor, dass Kleidungsstücke zwischen das Sägeblatt geraten. Wegen des geringeren Spanauswurfs ist eine Schutzbrille meistens nicht notwendig. Ein Gehörschutz ist hingegen bei längeren Arbeiten sinnvoll, denn der Motor der Bandsäge erreicht leicht eine Lautstärke von über 70 Dezibel.

Infografik Bandsäge
Infografik Bandsäge

Darauf kommt es bei einer guten Bandsäge an

Die Bandsäge ist ein Präzisionswerkzeug für lange und scharfe Schnitte, das auch mit harten Holzarten, die eine erhebliche Breite aufweisen, zurechtkommt. In puncto Sicherheit schneidet die Bandsäge im Vergleich mit anderen Maschinen in der Werkstatt gut ab. So lässt sich die Bandsäge auch von Laien präzise bedienen und es sind nur relativ wenige Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Das Erfolgsrezept der Bandsäge liegt in ihrem endlos rotierenden Sägeblatt begründet, sodass Werkstücke mit unbegrenzter Länge zugeschnitten werden können.

Kunden, die eine Bandsäge kaufen möchten, sollten vor allem auf die Leistung des Motors und die Qualität der Sägeblätter achten, die für eine hohe Performanz des Arbeitsgeräts bürgen. Flexibilität beim Zuschneiden stellen verschiedene Sägeblätter dar, bei denen die Dicke, Zacken und das Material Aufschluss über die bevorzugte Verwendung geben.

Ein kaum weniger wichtiges Kaufkriterium ist die Art der Arbeitsfläche, die komfortabel und in geeigneter Größe verfügbar sein und sich vor allem in alle Richtungen möglichst weitläufig verschieben lassen sollte, damit Handwerker auch Gehrungsschnitte präzise ausführen können.


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Redaktion Hasepost
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