HASEPOST
 
HASEPOST

Herrmann: Münchner Tatverdächtiger passte nicht in Risikoprofile

Ein schockierender Vorfall in München hat die Stadt erschüttert: Ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber raste mit seinem Auto in einen Demonstrationszug und verletzte Dutzende Menschen schwer. Ein zweijähriges Kind und dessen 37 Jahre alte Mutter kamen dabei ums Leben. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) passte der Tatverdächtige in keines der üblichen Risikoprofile der Sicherheitsbehörden.

Unauffälliger Verdächtiger

Der Anschlag in München hat nicht nur aufgrund seiner Tragik, sondern auch wegen der polizeilichen Unauffälligkeit des Täters Aufsehen erregt. Innenminister Joachim Herrmann äußerte gegenüber der „Welt“, dass es bislang keine Hinweise gegeben habe, die auf eine Gefahr durch den Tatverdächtigen hingedeutet hätten. „In der Tat hat es hier nach derzeitigem Stand nichts gegeben, das Anlass gegeben hätte, auf diesen Mann aufmerksam zu werden“, sagte Herrmann. Diese Einschätzung ist ein entscheidender Punkt in den laufenden Ermittlungen der eingerichteten Sonderkommission.

Fokus auf Radikalisierung im Internet

Ein Schwerpunkt der Ermittlungen liegt auf der Frage, ob sich der Täter ohne erkennbare äußere Anzeichen online radikalisiert hat. „Vielleicht ist es heute wichtig, zu überlegen, wie wir die rechtlichen Möglichkeiten weiter ausbauen, damit extremistische, gewaltverherrlichende, gar zur Gewalt aufrufende Inhalte im Internet gesperrt oder gar gelöscht werden können“, erklärte Herrmann. Er plädierte für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit, um derartige Inhalte effizienter zu bekämpfen, auch wenn hier widerstreitende Grundrechte eine sorgfältige Abwägung erforderten.

Herausforderungen für die Behörden

Der Vorfall wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen die deutschen Behörden im Umgang mit Asylbewerbern stehen. Innenminister Joachim Herrmann gestand ein, dass der Staat mit der Anzahl der Neuankömmlinge überfordert sei. „In der Summe sind unsere schon sehr ordentlichen Verwaltungen und auch die Sicherheitsbehörden auf einen solchen enormen Zugang nicht eingerichtet“, räumte er ein. Diese Überforderung könne zu Fehlern führen, wie etwa Übermittlungsfehlern. Er forderte daher unmittelbare Zurückweisungen an den deutschen Grenzen sowie regelmäßige Abschiebeflüge, um die Situation besser zu bewältigen.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

Anzeige
-->

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion