Heimat. Genuss. Erleben: Das sind die Osnabrücker Genusshöfe

In den Genusshöfen kommen Produktion, Einkauf und Genuss zusammen. Foto: Sophie Scherler

Die Optik ist erhalten, das Innenleben ganz neu – noch bis vor wenigen Jahren beherbergten die Gebäude an der Hannoverschen Straße 11-17 die alte Eisengießerei Schmidt. Heute sind hier die Osnabrücker Genusshöfe Zuhause. Dort kommen Fans von handgemachten Leckereien auf ihre Kosten, denn in den alten Industriehallen werden heute Schokolade, Brot, Gin und einiges mehr produziert.

Vor drei Jahren wurde die Immobilienfirma der Genusshöfe GmbH erstmals auf das verlassene Industrieareal aufmerksam. „Zu dem Zeitpunkt war hier alles sehr zugeschlossen und dicht bebaut. Wir wollten das Gelände öffnen, dabei aber den Hauptcharakter des Gebäudes erhalten“, sagt Andreas Wiesing, Pressesprecher der Genusshöfe. Rene Strohtmann, bekannt durch seine 049-Spirituosen und Investor der Genusshöfe, ergänzt: „Wir wollten, dass die Menschen einfach herkommen und sich trauen. Es sollte keine Barrieren mehr geben.“

Für Osnabrück etwas schönes schaffen

Neben Strohtmann gehören auch Christoph Sierp, Inhaber von Ferdinands Kaffeerösterei, und Achim Weitkamp von den „Drei Schokojungs“ zu den Ideengebern für das Projekt Genusshöfe. „Wir wollten für unsere Produkte eine Heimat finden und für die Osnabrücker etwas schönes schaffen“, sagt Strohtmann. Nach dem Leitbild „Heimat, Genuss, Erleben“ rösten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kaffee, backen Brot, conchieren Schokolade und destillieren Gin. Ein wenig schmunzelnd fügt Andreas Wiesing hinzu: „Wir sind dabei unsere eigene Zielgruppe, denn wir bieten nur das an, was wir selbst gut finden und was uns überzeugt.“

Rene Strohtmann ist sich sicher, dass das, was die Genusshöfe auszeichnet, de Verknüpfung von Produktion, Einkauf und Genuss ist: „Hier ist es selbstverständlich, dass die Menschen sich die Produktion anschauen können und auch Fragen dazu stellen.“ Wem gefällt, was er sieht, kann Kaffee und Co. entweder direkt vor Ort genießen, oder im Shop vor Ort und im Netz kaufen. Besonders beliebt seien laut Strohtmann und Wiesing neben Kaffee und Gin vor allem der selbstgemachte Ketchup und die Pistaziencreme. Regelmäßig bieten die Genusshöfe ihren Besucherinnen und Besuchern auch Veranstaltungen rund um die Produkte, wie Kaffeeschulungen oder Gin-Tastings, an.

So soll es in Zukunft weitergehen

Das Projekt Genusshöfe ist aber noch nicht abgeschlossen. „Im Sommer wollen wir weiterbauen und uns dann von der Größe nochmal verdoppeln, von 3.500 auf rund 7.000 Quadratmeter“, sagt Rene Strohtmann. Welche Geschäfte in den neuen Räumlichkeiten unterkommen, wollten die beiden aber noch nicht verraten. Sie hätten bereits viele Anfragen bekommen. Andreas Wiesing hat aber einen Wunsch: „Ich träume hier von einer Käserei, das hat Osnabrück noch gar nicht.“

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Sophie Scherler
Sophie Scherler
Sophie Scherler ist seit März 2018 Redakteurin bei der Hasepost, zwischenzeitlich absolvierte Sophie Scherler erfolgreich ein Volontariat bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Seit Herbst 2021 ist sie wieder angestelltes Mitglied unserer Redaktion.

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