In einem Interview mit den Sendern RTL und ntv sieht Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck große Ähnlichkeit zwischen den Interessen seiner Partei und denen der Linken. Der wesentliche Unterschied sei jedoch, dass die Grünen keinen starren Oppositionskurs verfolgen könnten, was er im Gegensatz zu der Haltung der Linken sieht.
Koalitionsoptionen und politische Ausrichtung
Robert Habeck äußerte sich in dem Interview zu den strategischen Optionen der Grünen. „Die Linke sagt, nie reden wir mit der Union. Und das verbietet sich aus meiner Sicht für uns“, erklärte er. Habeck betonte die Bedeutung der Linken im Bundestag, machte aber deutlich, dass eine reine Oppositionshaltung nicht ausreichend sei. „Ich freue mich im gewissen Sinne, dass die Linke im Bundestag dabei ist. Ich halte das für wichtig, aber da kann man nicht stehen bleiben“, sagte er.
Die Rolle der Grünen im politischen Spektrum
Habeck forderte die Wähler auf, zu überlegen, ob sie nur eine laute Opposition für Themen wie Klimaschutz, Demokratie, Kampf gegen Rechtsradikalismus oder humane Flüchtlingspolitik wollen, oder ob diese Anliegen auch in praktische Machtoptionen umgesetzt werden sollen. Dies sei das Angebot der Grünen, so Habeck.
Offenheit für rot-rot-grüne Koalition
Im Gespräch wurde Robert Habeck auch zu möglichen Koalitionen befragt. Auf die Frage nach einer rot-rot-grünen Koalition antwortete er, dass er diese „natürlich nicht“ ausschließen würde. Verantwortlich für den aktuellen Erfolg der Linken machte er den Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz und sagte: „Dass die Linke jetzt wächst, hat Friedrich Merz gemacht.“
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