Der Linke-Politiker Gregor Gysi hat in einem Interview erklärt, dass er sich eine mögliche Zusammenarbeit des „Bündnisses Sahra Wagenknecht“ (BSW) mit der AfD vorstellen könne. Gysi äußerte sich zudem zu seinen eigenen Zukunftsplänen und kündigte an, bei der Bundestagswahl 2029 nicht mehr kandidieren zu wollen.
Mögliche Zusammenarbeit mit der AfD
Gregor Gysi (Die Linke) erklärte in einem Interview mit „Ippen-Media“, dass er sich vorstellen könne, dass das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) in Zukunft mit der AfD koalieren könnte. „Ja, ich kann es mir vorstellen“, sagte Gysi auf die entsprechende Frage. Laut Gysi habe Sahra Wagenknecht geäußert, dass Björn Höcke ein Rechtsextremer sei, die anderen in der AfD jedoch konservativ-liberal. „Über solche Formulierungen bereitet Sahra eine Zusammenarbeit mit der AfD vor“, so Gysi weiter. Eine Regierungszusammenarbeit sei denkbar, insbesondere in den Bundesländern. „In Thüringen ist Höcke zu extrem, aber in anderen Ländern traue ich es ihnen zu, sofern die AfD etwas gemäßigter auftritt“, fügte der Linke-Politiker hinzu.
Rückzug aus der Politik angekündigt
Gregor Gysi kündigte außerdem an, bei der Bundestagswahl im Jahr 2029 nicht mehr antreten zu wollen. „Bei der nächsten Wahl bin ich 81. Da werde ich nicht mehr antreten“, sagte der Linke-Politiker. „Dann ist wirklich Schluss.“ Ursprünglich plante er, sich schon 2025 zurückzuziehen, jedoch habe er sich entschieden, doch noch einmal anzutreten. Dabei verwies er auf die sogenannte „Mission Silberlocke“, die er gemeinsam mit Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow gestartet hat, um jeweils ein Direktmandat zu erringen.
Hintergrund zur „Mission Silberlocke“
Die „Mission Silberlocke“ zielt darauf ab, drei Direktmandate zu gewinnen, um der Partei Die Linke, auch bei einem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde, den Einzug in den Bundestag zu sichern. Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die Partei lediglich 4,9 Prozent, zog jedoch aufgrund der gewonnenen Direktmandate, darunter auch das von Gysi in Berlin-Treptow-Köpenick, in den Bundestag ein.
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