Gute Nachricht des Tages: Wisent aus Berliner Tiergarten hilft bei Arterhaltung in Aserbaidschan

(ots, Foto: obs/WWF World Wide Fund For Nature/WWF Deutschland)

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Erfolgreich aus dem Tiergarten in die Wildnis

Am 30. November wurde im aserbaidschanischen Shahdag Nationalpark das erste Wisent-Kalb geboren. Die Mutterkuh “Glen Shirra” lebte zuvor bis Mai 2019 im Tierpark Berlin. Der junge Bulle und seine Mutter sind wohl auf und haben sich mittlerweile in den Schutz der Herde begeben.

Die Mutterkuh, ursprünglich aus einem schottischen Wildpark stammend, wurde im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für den Wisent vor mehreren Jahren in den Tierpark Berlin gebracht. Im Mai dieses Jahres wurde sie nach über zwei Jahren intensiver Vorbereitungen mit drei weiteren Wisenten in den Shahdag Nationalpark transportiert.

Internationale Experten begleiten Arterhaltungsprogramm

Die Wisentherde befindet sich nun in einem 300 ha großen Auswilderungsgehege. Noch ist das Gehege durch einen Elektrozaun vom Rest des Parks abgegrenzt. Bald schon werden aber die Zäune geöffnet und der Weg für die Herde in den 130.000 ha großen Nationalpark freigegeben.

Dank der professionellen Betreuung eines internationalen Expertenteams verlief der Transport der tonnenschweren lebendigen Fracht über 4000 km ohne Komplikationen. Im Herbst 2020 sollen fünf weitere Wisente aus dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm in den Nationalpark gebracht werden.

Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des WWF zusammen mit dem aserbaidschanischen Umweltministerium, IDEA mit Unterstützung von EAZA/EEP sowie zoologischen Gärten wie dem Tierpark Berlin. Getragen wird das Projekt durch den WWF, BMZ/KfW und privaten Spenden. Das Programm leistet einen wichtigen Beitrag für die Rückkehr des im Kaukasus 1927 ausgestorbenen Wildrindes.


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