Es ist eine besondere Ehre: Am 26. Juni wurde erneut der Hans-Mühlenhoff-Preis für gute akademische Lehre durch die Uni Osnabrück und die Hans-Mühlenhoff-Stiftung vergeben. Eine Auszeichnung erhielten Julia Poschmann, Dr. Dr. Johannes Halbe, Dr. Laura Mae Jacqueline Herzog und Dr. Björn Brandes.
27 Nominierte zeigen, wie gute Lehre geht
Für den jährlich ausgelobten Preis wurden in diesem Jahr 27 Dozentinnen und Dozenten nominiert. „Die große Zahl der Nominierten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zeigt, dass praxisorientierte, innovative und kreative Lehre an der Universität Osnabrück gelebt wird“, so Prof. Dr. Jochen Oltmer, Vizepräsident für Studium und Lehre. „Ich gratuliere allen Nominierten und den Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrem herausragenden Engagement in der Lehre. Es ist ihnen gelungen, ein motivierendes Lernumfeld für Studierende in allen Bereichen zu etablieren.“
Julia Poschmann gewinnt ersten Preis
Der erste Preis ging an Julia Poschmann vom Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften. Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen auf der politischen Bildung von Grundschulkindern sowie Kinderrechten und der Frage, wie Kinder an demokratischen Prozessen teilhaben können. „Die Qualität ihrer Lehre ist seit Jahren konstant auf einem sehr hohen Niveau und wird durch die regelmäßige Überarbeitung, die Anpassung an neue wissenschaftliche Erkenntnisse und die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen gesichert“, so die Begründung für die Nominierung durch die Studierenden. Gelobt wird der Bezug zum realen Grundschulunterricht und der Austausch mit externen Expertinnen und Experten. Frau Poschmann ist bereits das vierte Jahr in Folge für den Hans Mühlenhoff-Preis nominiert.
Gemeinsamer Lehrpreis für Herzog und Halbe
Den zweiten Preis teilten sich in diesem Jahr Dr. Laura Mae Jacqueline Herzog und Dr. Dr. Johannes Halbe vom Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften. „Aufgrund des sehr kooperativen Seminarcharakters ist es uns nicht möglich, die Leistungen und das Engagement getrennt zu bewerten“, so die Begründung der Studierenden für die Doppelnominierung. Dr. Herzog und Dr. Halbe leiteten gemeinsam das Seminar „Zukunftslabor“ im Masterstudiengang „Gesellschaft – Umwelt – Zukunft“ und zeichneten sich nicht nur durch die herausragende Vermittlung fachlicher Kompetenzen, sondern auch durch eine sehr gute Kommunikation und Organisation aus. „Sie trafen uns stets auf Augenhöhe und bemühten sich darum, ein ansprechendes, interaktives, teamorientiertes und praxisnahes Seminar anzubieten“, so die Studierenden weiter. Der Einbezug der Studierenden in den Seminarablauf seien für die Dozierenden von besonderer Bedeutung gewesen.
Dr. Brandes verbindet Theorie und Praxis
Den dritten Preis erhielt Dr. Björn Brandes vom Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften. Für die Nominierenden steht vor allem der praxisbezogene Unterricht und sein Engagement für die Studierenden im Fokus. „Dr. Brandes zeichnet sich durch seine Bereitschaft aus, für die Qualität der Lehre auch über das übliche Maß hinauszugehen“, heißt es in dem Begründungsschreiben. „Durch seine moderne Lehre, seine Fähigkeit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und seine umfassende Unterstützung der Studierenden hat er sich nicht nur als exzellenter Dozent etabliert, sondern auch als wichtige Stütze für das Fach und die Universitätsgemeinschaft insgesamt.“ Dr. Brandes‘ Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere auf Sportpädagogik und frühkindlicher Bildung im Sport.
Für Studium, Praxis und Zukunft
Die Preise, gestiftet von dem 2021 verstorbenen Osnabrücker Kaufmann und Mäzen Dr. h.c. Hans Mühlenhoff, sollen die Bedeutung guter akademischer Lehre für zügige Studienverläufe und qualitativ hochwertige Abschlüsse unterstreichen. Die Nominierungen werden von Studierenden eingereicht und müssen von jeweils mindestens fünf Studierenden befürwortet werden. Eine Jury aus Studierenden mit Tutorienerfahrung und Lehrenden aus der Ständigen AG Lehre wählen anschließend die Preisträgerinnen und Preisträger aus. Im Mittelpunkt der Nominierungen stehen unter anderem Aktualität der Lehrinhalte, sinnvoller Einsatz moderner Medien und Materialien, kreative Prüfungsformen sowie die Verbindung zur Berufspraxis. Fritz Graf, Vorsitzender der Hans Mühlenhoff-Stiftung, betonte in seiner Vorstellung der Stiftungsziele wie sehr es ihn freue, solch engagierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auszuzeichnen.
Das sind die diesjährigen Nominierten
Neben den Preisträgerinnen und Preisträgern waren nominiert: Kim-Kristin Droste (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft); Prof. Dr. Sophie Ellsäßer (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft); Catherine Gotschy (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften); Prof. Dr. Thomas Gruber (Fachbereich Humanwissenschaften); Lydia Heilen (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften); Lara Höttecke (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft); Noah Kahmen (Fachbereich Biologie/Chemie); Dr. Janina Krause (Fachbereich Humanwissenschaften); Prof. Dr. Lars Leuschner (Fachbereich Rechtswissenschaften); Dr. Mailyn Lübke (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft) Prof. Dr. Ulrike Mittmann (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften); Marvin Mücke (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften); Prof. Dr. Sebastian Musslick (Fachbereich Humanwissenschaften); Prof. Dr. Pascal Nieters (Fachbereich Humanwissenschaften); Dr. Florian Oepping (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften); Prof. Dr. Helena Olfert (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft); Elena Radlingmayr (Fachbereich Humanwissenschaften); Liane Schäfer (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften); Prof. Dr. Steffie Schmidt (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften); Dr. Svenja Schumacher (Fachbereich Humanwissenschaften); Anne-Sophie Wegmann (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften); Dr. Ina Westermeyer (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft); Svenja Wolken (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften); Elif Yakac (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften).