Gute Nachricht des Tages: Osnabrücker Spende von 2.600 Euro fließt in Arbeitshefte und Lehrmaterialien für junge Geflüchtete

(von links) Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Michael Hull und Ute Tromp, Leiterin des Fachdienstes Bildung, freuen sich über die Spende von 2.600 Euro. / Foto: Stadt Osnabrück / Simon Vonstein

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Der städtische Fachbereich Bildung, Schule und Sport hat an der Käthe-Kollwitz-Schule ein Übergangsangebot für geflüchtete Kinder und Jugendliche eingerichtet, um Schülerinnen und Schüler auf eine Regelschule vorzubereiten. Für dieses kommunale Angebot hat die Stadt nun eine Spende von 2.600 Euro von der Patsy & Michael Hull Foundation und dem Bridge Club Osnabrück erhalten. Das Geld ist vollständig in Arbeitshefte und Lehrmaterialien geflossen.

„Das Angebot kommt den Kindern und Jugendlichen zugute, die noch keinen Regelunterricht besuchen“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Die Herausforderung liegt darin, dass es sich dabei um Heranwachsende völlig unterschiedlichen Alters und Bildungsniveaus handelt. „Darunter sind Analphabeten ebenso wie sehr leistungsstarke, mehrsprachige Schülerinnen und Schüler, Fünftklässler ebenso wie junge Menschen, die eigentlich die zwölfte Klasse besuchen würden“, erläutert Ute Tromp, Leiterin des Fachdienstes Bildung.

Entsprechend muss beim Unterricht und bei den Arbeitsmaterialien differenziert werden. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält ein eigens angepasstes Lehrwerk. „Wir haben Hefte bestellt, mit denen unsere jugendlichen Analphabeten sich Schritt für Schritt die Schreib- und Lesekompetenzen des Deutschen als zusätzliche Sprache aneignen können“, so Tromp. Ebenso gibt es Hefte, in denen bereits die Grundlagen der recht komplexen, aber systematischen deutschen Satzbaus eingeführt und eingeübt werden.

Spender wollen auch Persönlichkeitsbildung vorantreiben

Das Spektrum ist groß. Marina Root, die die kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte bei der Stadt leitet, unterstreicht: „Wir stellen fest, dass das Lehren und Lernen mithilfe von Arbeitsheften sehr viel effektiver und motivierender für Lehrende und Lernende ist, als man es mit Arbeitsblättern in Form von Kopien gewährleisten kann.“

Dass die Spende der Patsy & Michael Hull Foundation und des Bridge Clubs Osnabrück den geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu einer besseren Wissensbildung verhilft, freut Michael Hull. Doch noch ein anderer Aspekt ist ihm wichtig: „Uns kommt es immer darauf an, dass die jungen Menschen auch in Ihrer Persönlichkeitsbildung vorangebracht werden. Das städtische Übergangsangebot hilft den Kindern und Jugendlichen entscheidend dabei, indem es die Grundlage dafür legt, sich an einem für sie bislang unbekannten Ort zurechtzufinden. Ich freue mich, dass unsere Unterstützung ankommt.“

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