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Gute Nachricht des Tages: Gymnasium Bad Iburg mit Leo-Trepp-Schülerpreis ausgezeichnet

Großer Erfolg für das Gymnasium Bad Iburg: Zum zweiten Mal wurden gleich zwei Beiträge der Schule mit einem geteilten dritten Preis beim renommierten Leo-Trepp-Schülerpreis, welcher in diesem Jahr in zwölf Bundesländern ausgeschrieben wurde, ausgezeichnet.

Vier preisgekrönte Beiträge und Spitzenposition deutschlandweit

Mit nun insgesamt vier preisgekrönten Beiträgen in den drei bisherigen Ausgaben ist das GBI hier deutschlandweit die führende Schule. Die Preisverleihung, die ursprünglich bereits im vergangenen Jahr stattfinden sollte, war aufgrund der politischen Lage in Israel verschoben worden. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto „Jüdische Popkultur“ – ein Thema, das die Vielfalt und Lebendigkeit jüdischen Lebens in der Gegenwart sichtbar machen soll.

Podcast-Projekt bringt jüdisches Leben auf die Hörbühne

Die erste preisgekrönte Arbeit entstand im Rahmen eines Podcasts. Die Schülerinnen Lara Eickmeyer, Marie Jochmann, Gül Özdemir, Hannah Porcher und Chiara Spiering (Jahrgang 12) beschäftigten sich darin intensiv mit jüdischem Leben in Deutschland und dessen Darstellung im Film. Im Zentrum steht der mehrfach ausgezeichnete Kurzfilm Masel Tov Cocktail von Arkadij Khaet – ein ehrlicher und provokanter Beitrag zur Frage nach jüdischer Identität, Alltagsrassismus und Selbstbehauptung in der heutigen Gesellschaft.

Zwischen Film und Realität

Im Rahmen ihrer Recherche führten die Schülerinnen Interviews mit dem Regisseur Arkadij Khaet sowie mit Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, darunter Michael Grünberg und Karolina Becker. Dabei entstanden unter anderem folgende Leitfragen: Was macht einen Film „jüdisch“? Wie authentisch werden jüdische Figuren dargestellt? Welche Rolle spielt jüdische Filmkultur in Deutschland heute? Und wie erleben junge Jüdinnen und Juden ihren Alltag? Der Podcast greift dabei nicht nur filmische Stereotype auf, sondern stellt auch die Vielfalt und Komplexität jüdischen Lebens im heutigen Deutschland eindrucksvoll dar.

Musical „Ani yehudi“ verbindet Gegenwart mit jüdischer Geschichte

Der zweite Beitrag war ein selbst geschriebenes Musical mit dem Titel „Ani yehudi“ („Ich bin jüdisch“) von Sarah Elfenkämper, Jenna Lammers, Eva Lohrengel, Zoe Rosengarten, Lika Scheider, Alea Spiering und Sally Windoffer (Jahrgänge 10 und 11). In dem Stück geht es um die Freundschaft zwischen einem jüdischen Mädchen und einem Mädchen, das zunächst kaum Berührungspunkte mit jüdischer Kultur hatte. Gemeinsam entdecken sie die Welt jüdischer Musik, Kunst und prominenter Persönlichkeiten – und werfen auch einen Blick zurück in die Zeit des Nationalsozialismus, in der Annas Großmutter aufgrund ihrer jüdischen Identität schwere Schicksalsschläge erleiden musste. Das Musical verbindet Schauspiel, Musik und eine klare gesellschaftliche Botschaft zu einem starken Appell gegen Diskriminierung und für Vielfalt und Toleranz.

Bundesbeauftragter lobt GBI-Projekte zur jüdischen Popkultur

Die beiden Beiträge wurden betreut von Jan Müller; das Musical zusätzlich von Patrick Hehmann. Zur feierlichen Preisverleihung im Jüdischen Museum Rendsburg reisten die Schülerinnen gemeinsam mit Petra Schulke und Jan Müller an.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Laudatio auf die Arbeiten des Gymnasiums Bad Iburg durch Dr. Felix Klein, den Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Diese persönliche Würdigung unterstreicht die Qualität und Relevanz der eingereichten Beiträge.

Die Preisverleihung war eingebettet in einen kurzen, aber bereichernden Aufenthalt in Hamburg. Beide Gruppen haben auf kreative und tiefgründige Weise gezeigt, wie lebendig, vielfältig und bedeutend jüdische Popkultur ist – gestern wie heute.

 
PM
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