Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Das Kinderhospital Osnabrück am Schölerberg hat einen weiteren Time-Out-Raum eingerichtet. Mitfinanziert hat ihn die Karl-Heinz-Kummerer-Stiftung, die dem Kinderhospital im Jahr seines 40-jährigen Bestehens hierfür sowie für eine Spielplatzerweiterung insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung stellt.
Der zweite Time-Out Raum sei wegen der Zunahme erkrankter Kinder und Jugendlicher mit Tendenz zur Selbst- oder Fremdgefährdung notwendig geworden, so Verwaltungsdirektor Wolfgang Siemering: „Solche Patienten können hier sogenannte Impulsdurchbrüche wie zum Beispiel Wutattacken ausleben, ohne größeren Schaden anzurichten. Vor allem nicht an sich selbst.“ Die Räume seien in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wichtige Rückzugsorte für die Patienten. Das Kinderhospital habe oft zeitgleich mehre Kinder oder Jugendliche, die die Ruhe des Raums benötigten, um akute emotionale Krisen zu bewältigen.
Raum vor allem für jüngere Kinder
Der neue Raum auf der Station zwei solle vor allem für jüngere Kinder (8-14 Jahre) eingesetzt werden, während der bisherige für Jugendliche zur Verfügung stehe. Denn bisher hätten die kleineren Kinder weite Wege zum Time-Out-Raum zurücklegen müssen. Das sei nun vorbei, der Raum sei direkt an die Kinderstation angebunden. Siemering dankte der Karl-Heinz-Kummerer-Stiftung für die Unterstützung. Das Geld sei hier und beim Spielplatz sehr gut angelegt.
„Wir freuen uns, wichtige Projekte des Kinderhospitals unterstützen zu können“, sagte Stiftungskurator Wolfgang Schenk, „außerordentliche Stiftungserträge sollen zu sofortiger Hilfe beitragen“. Zudem passe die Investition gut zum 40-jährigen Bestehen der Kinder- und Jugendpsychiatrie, das mit einer großen Festveranstaltung in der Ursulaschule begangen wurde.
Die Karl-Heinz-Kummerer-Stiftung wurde 2001 mit dem Ziel gegründet, Vorhaben zu fördern, die nicht durch öffentliche Mittel oder aus Pflegesätzen finanzierbar sind.