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Grüne Jugend fordert Vergesellschaftung klimaschädlicher Großkonzerne

Der Co-Vorsitzende der Grünen Jugend, Jakob Blasel, fordert im Kampf gegen die Klimakrise die Vergesellschaftung mehrerer deutscher Großkonzerne. In einem Interview mit dem Magazin „Spiegel“ begründete er diesen Vorstoß unter anderem mit der aus seiner Sicht unzureichenden Klimapolitik und dem Vertrauensverlust gegenüber betroffenen Unternehmen. Dabei nannte Blasel konkret die Konzerne RWE, Leag und Thyssenkrupp.

Forderung nach Vergesellschaftung

Jakob Blasel, seit Oktober 2024 einer der beiden Bundessprecher der Grünen Jugend, erklärte gegenüber dem „Spiegel“: „RWE, Leag und Thyssenkrupp – das sind die drei klimaschädlichsten Konzerne. Deutschland könnte und sollte diese Konzerne vergesellschaften.“ Weiter sagte er: „Nur so gibt es eine Kontrolle darüber, dass ihr Geschäftsmodell nicht auf Dauer Menschen und Klima zerstört, denn aktuell orientieren sie sich an kurzfristigen Profit- und Börsenlogiken.“

Kritik an aktuellen Konzernen und Politik

Gegenüber dem „Spiegel“ betonte Blasel, er habe das Vertrauen in die klimaschädlichsten Konzerne verloren, „in unserem Interesse zu handeln“. Falls diese Unternehmen „aus eigenen Stücken nicht aufhören, unsere Zukunft zu ruinieren, dann enteignen wir sie eben, da muss der Staat einschreiten“. Auch sei Blasel bewusst, dass sein Vorschlag außerhalb dessen liege, was aktuell politisch diskutiert werde: „Aber das, was gerade politisch passiere, reiche nicht aus, um den Klimawandel zu bekämpfen.“

Der Grünenpolitiker verteidigte seinen Vorschlag und erklärte weiter im „Spiegel“: „Radikal ist das Ausmaß der Klimakrise und der globalen Ungerechtigkeit.“ Seiner Ansicht nach seien „Grüne noch nicht wütend genug über die Zustände im Land und in der Welt.“ Zudem bedeute der Kampf gegen die Klimakrise für viele Menschen einschneidende Veränderungen.

Statusgarantie für Beschäftigte

Im Interview mit dem „Spiegel“ forderte Blasel für Menschen, die in fossilen Branchen arbeiten, eine „Statusgarantie“: „Wer jetzt einen festen Arbeitsplatz hat und von guten Tarifverträgen profitiert, muss in anderen nicht-fossilen Zweigen von Unternehmen ohne Abstriche übernommen werden“, so Blasel.

Blasel ist seit Oktober 2024 gemeinsam mit Jette Nietzard einer der beiden Bundessprecher der Grünen Jugend, des Nachwuchsverbandes der Grünen.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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