Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben Union und SPD rund 3.600 Vorschläge zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs vorgelegt. In einem entscheidenden Moment der Koalitionsverhandlungen fordern sie, die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen ernst zu nehmen.
Forderungen von Greenpeace
Lena Donat, Greenpeace-Verkehrsexpertin, betonte die dringende Notwendigkeit für Union und SPD, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. „In der entscheidenden Phase der Koalitionsverhandlungen müssen Union und SPD die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen im Land ernst nehmen“, sagte Donat am Sonntag. Bürgerinnen und Bürgern sei ein besseres Angebot von Bus und Bahn „zu fairen Preisen“ ein wichtiges Anliegen. „Ein zuverlässiger und bezahlbarer Nahverkehr spart den Menschen Geld, ermöglicht Fahrten ohne eigenes Auto und trägt zum Klimaschutz bei“, erklärte sie weiter.
Ergebnisse einer Umfrage
Am vergangenen Wochenende sammelten Greenpeace-Aktivisten in etwa 40 Städten die Wünsche der Passanten zur Verbesserung des ÖPNV. Eine Mehrheit der Befragten in Städten von Aachen bis Wuppertal wünscht sich günstigere Ticketpreise und einen Ausbau des Angebots. Weitere Vorschläge betreffen die Verbesserung von Sicherheit, Hygiene und Komfort sowie die Barrierefreiheit.
Perspektiven des Deutschlandtickets
Greenpeace beruft sich zudem auf Umfragen, die zeigen, dass sich über 80 Prozent der Bevölkerung parteiübergreifend für eine Fortsetzung des Deutschlandtickets aussprechen. Doch nach aktuellem Stand läuft das von knapp 14 Millionen Menschen genutzte Ticket Ende des Jahres aus. Im Sondierungspapier von Union und SPD wird lediglich der Wille bekundet, über den Ausbau des ÖPNV und die Fortsetzung des Deutschlandtickets zu beraten, ohne dass bisher konkrete Vereinbarungen getroffen wurden.
✨ durch KI bearbeitet, .