“Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag” gewinnt Rudolf-Diesel-Medaille in der Kategorie “Beste Innovationsförderung”

(von links) Sabine Mellies und Romy Stühmeier von der Bundeskoordinierungsstelle des Girls’Day
– Mädchen-Zukunftstages haben die Rudolf-Diesel-Medaille in Augsburg
entgegengenommen. / Foto: Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag

Das Girls’Day-Programm der Initiative “Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag” hat die Rudolf-Diesel-Medaille in der Kategorie “Beste Innovationsförderung” gewonnen. Jährlich können Mädchen und Frauen am Girls’Day in technische und naturwissenschaftliche Berufe reinschnuppern.

Der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag, angesiedelt im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., ist bundesweit das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben mehr als zwei Millionen Mädchen teilgenommen.

Hochschule Osnabrück jährlich beim Zukunftstag dabei

Die Hochschule Osnabrück beteiligt sich seit vielen Jahren am Zukunftstag. Mädchen lernen in zahlreichen Workshops Berufsfelder kennen, in denen der Frauenanteil gering ist. Jungen erhalten Einblicke in Berufe, die von Frauen geprägt sind. Koordiniert wird der Tag vom Gleichstellungsbüro der Hochschule. Durch die Mitwirkung zahlreicher Hochschulmitglieder wird den Schülerinnen und Schülern jährlich ein breites Programm angeboten.

Hochkonzentriert schweißt die dreizehnjährige Laura an ihrem kleinen Metallstück beim Girls‘-und Boys‘ Day an der Hochschule Osnabrück. / Foto: Hochschule Osnabrück
Hochkonzentriert schweißt die dreizehnjährige Laura an ihrem kleinen Metallstück beim Girls‘-und Boys‘ Day an der Hochschule Osnabrück. / Foto: Hochschule Osnabrück

„Die Mutter des Girls’Days“ freut sich über Zeichen der Jury

“Wir sind überwältigt”, sagt Prof. Barbara Schwarze, Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück. Sie ist langjährige Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., bei dem die Bundeskoordinierungsstelle des Girls’Day – Mädchen-Zukunftstages angesiedelt ist.  “Damit setzt die Jury ein starkes Zeichen für das Potenzial und die Innovationskraft junger Frauen, die Erfinderinnen und Gründerinnen von morgen”, so Schwarze. “Ich freue mich deswegen heute besonders, die Medaille stellvertretend für die rund 2,4 Millionen Mädchen und Frauen entgegenzunehmen, aber auch die Tausenden Unternehmen, die mit ihrer Teilnahme am Girls’Day ein deutliches Zeichen setzen: Junge Frauen können Innovation und MINT, und, noch viel wichtiger: Wir brauchen genau diese jungen Frauen, um zukunftsfähig zu bleiben.”

Chance für mehr als zwei Millionen Schülerinnen

Gefördert wird der Girls’Day seit 2001 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesgleichstellungsministerin, Lisa Paus, gratuliert: “Geschlechterklischees verhindern allzu oft, dass Mädchen die Berufe ergreifen, die zu ihren persönlichen Stärken und Interessen passen. Dabei ist es gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig, mehr junge Frauen für Ausbildungsberufe und Studiengänge im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich zu gewinnen. Wir können auf ihre Innovationspotentiale und ihren Erfindungsgeist nicht verzichten.” Für eine gleichberechtigte Gesellschaft komme es darauf an, dass sich Frauen überall einbringen können. “Deshalb fördern wir den Aktionstag Girls’Day seit vielen Jahren.”

Glückwünsche aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung

Auch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger gehört zu einer der ersten Gratulantinnen: „Ich beglückwünsche den Girls’Day und mit ihm alle Mädchen und jungen Frauen zu dieser Auszeichnung. Diese sei eine große Anerkennung für das Engagement und die geleistete Arbeit rund um den Aktionstag. “Die Auszeichnung macht deutlich, Mädchen können alles. Es gibt keinen Grund, warum sie mit ihren Talenten und Fähigkeiten nicht überall vertreten sind. Deshalb unterstützt mein Haus den Girls’Day schon seit Jahren. Er setzt genau da an, wo wir Interesse wecken und Potenziale heben müssen.”

Niedersachsen-Technikum gibt jungen Frauen Orientierung in MINT-Berufen

Ein weiteres erfolgreiches Programm, das Prof. Schwarze zunächst an der Hochschule Osnabrück initiiert und erprobt hat, nimmt (Fach-)Abiturientinnen in den Fokus. Das Niedersachsen-Technikum kombiniert ein halbjähriges, bezahltes Industriepraktikum mit dem Probestudium in MINT-Studiengängen. Seit 2010 bieten zahlreiche niedersächsische Hochschulen und Universitäten erfolgreich das Programm an – in Kooperation mit rund 100 Unternehmen des Landes. Neun von zehn Technikantinnen entscheiden sich im Anschluss für ein MINT-Studium oder eine Ausbildung im technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich. Am 1. September startet der nächste Durchlauf.

Informationen für Interessierte stehen auf der Webseite des Niedersachsen-Technikums und der Hochschule Osnabrück bereit.

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