Das Bundesgesundheitsministerium hat mit Blick auf die Debatte um das Schmerzmittel Paracetamol in den USA die Sicherheit des Medikaments bekräftigt. Eine Sprecherin verwies zugleich auf eine zurückhaltende Anwendung in der Schwangerschaft. Zuvor hatten US-Präsident Donald Trump und sein Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. eine angebliche Verbindung zwischen der Einnahme in der Schwangerschaft und einem erhöhten Autismus-Risiko gezogen.
Aussagen des Ministeriums
„Paracetamol an sich ist seit Jahren ein zugelassenes Arzneimittel, auch in der Schwangerschaft“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Die Anwendungsgebiete seien leichte bis mäßig starke Schmerzen, zum Beispiel Kopfschmerzen, Regelschmerzen, etc. „Ein plausibler Schädigungsmechanismus vom Paracetamol hinsichtlich von Entwicklungsauffälligkeiten wie ADHS oder Autismus-Spektrum-Störungen ist uns nicht bekannt“, sagte die Sprecherin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
Hinweise zur Anwendung und Überwachung
Die Sprecherin verwies darauf, dass Arzneimittel in der Schwangerschaft nur dann genommen werden sollten, wenn es medizinisch notwendig sei, und dann auch in möglichst niedriger Dosis und möglichst kurzzeitig. Arzneimittel würden in Deutschland und der EU systematisch überwacht. Man sei auch in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden.
US-Debatte
US-Präsident Donald Trump und sein Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hatten zuvor eine angebliche Verbindung zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und einem erhöhten Autismus-Risiko gezogen. Viele Experten folgen dieser Einschätzung allerdings nicht – die Studienlage gilt als widersprüchlich.
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