Die Europäische Zentralbank (EZB) meldete am Donnerstag eine Beschleunigung des Geldmengenwachstums im Euroraum. Die weite Geldmenge M3 stieg im Februar auf 4,0 Prozent, verglichen mit 3,8 Prozent im Januar. Auch die engere Geldmenge M1 verzeichnete einen Anstieg von 2,7 Prozent auf 3,5 Prozent.
Geldmengenentwicklung im Detail
Die Europäische Zentralbank (EZB) berichtet, dass die Geldmenge M3 im Euroraum im Februar um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Der Anstieg von Januar zu Februar beträgt 0,2 Prozentpunkte. Zur M3 zählen neben Bargeld und Bankeinlagen auch Gelder in Geldmarktfonds und kurzfristigen Schuldverschreibungen. Die engere Definition der Geldmenge, M1, die sich aus Bargeld und täglich fälligen Einlagen zusammensetzt, stieg ebenfalls von 2,7 auf 3,5 Prozent.
Veränderungen in den Geldmengenaggregaten
Die Entwicklung der Geldmengenaggregate zeigt Unterschiede in ihren Wachstumsraten. Kurzfristige Einlagen außerhalb der M1 (M2 – M1) verzeichneten einen Rückgang von 3,3 Prozent im Januar auf 2,0 Prozent im Februar. Dagegen stiegen die marktfähigen Finanzinstrumente (M3 – M2) deutlich von 17,3 Prozent auf 19,8 Prozent an.
Bei den Einlagen privater Haushalte verzeichnete die EZB eine Jahreswachstumsrate von 3,4 Prozent, leicht höher als die 3,3 Prozent im Januar. Ebenfalls leicht gestiegen sind die Einlagen nichtfinanzieller Unternehmen, von 3,0 Prozent auf 3,5 Prozent. Besonders stark war der Anstieg bei den Einlagen von Investmentfonds, ohne Berücksichtigung der Geldmarktfonds, die von 4,6 auf 8,5 Prozent wuchsen.
Kreditentwicklung und wirtschaftliche Indikatoren
Auch die Kreditvergabe im Euroraum wies eine aufwärts gerichtete Tendenz auf. Die Jahreswachstumsrate der bereinigten Buchkredite an private Haushalte erhöhte sich leicht von 1,3 Prozent im Januar auf 1,5 Prozent im Februar. Bei nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften stieg die Wachstumsrate der Kredite von 2,0 Prozent auf 2,2 Prozent.
Die Entwicklung der Geldmenge ist für die Wirtschaftsbeobachtung im Euroraum ein wesentlicher Indikator. Ein Anstieg der Geldmenge kann auf eine stärkere wirtschaftliche Aktivität hinweisen, birgt aber auch potenzielle Inflationsrisiken. Laut der Europäischen Zentralbank ist die Beobachtung dieser Entwicklungen für ihre geldpolitischen Entscheidungen von großer Bedeutung.
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