# GdP NRW: Castortransport erst nach geklärten Sicherheitsfragen Datum: 06.11.2025 08:10 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/gdp-nrw-castortransport-erst-nach-geklaerten-sicherheitsfragen-654397/ --- Der NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Patrick Schlüter, fordert vom Land eine zügige Klärung offener Fragen zum geplanten Castortransport. Er verweist auf notwendige Arbeitsschutz- und Strahlenschutzkonzepte sowie mögliche Proteste und infrastrukturelle Engpässe zwischen Jülich und Ahaus. ## GdP fordert Klärung offener Fragen Der NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Patrick Schlüter, hat das Land dazu aufgerufen, zügig offene Fragen zum Castortransport zu klären. „Natürlich laufen die Planungen im Polizeipräsidium Münster seit geraumer Zeit“, sagte Schlüter der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). „Bevor die Transporte aber wirklich rollen können, erwarten wir ein umfängliches und mitbestimmtes Arbeitsschutz- und Strahlenkonzept“, sagte Schlüter der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). ### Einsatzbedingungen und Sicherheit Bei den letzten großen Transporten hätten die Beamten nur kurz in unmittelbarer Nähe der Castoren eingesetzt werden dürfen und hätten dann abgelöst werden müssen. Den Beamten sei es vollständig untersagt gewesen, die Castoren zu begleiten. „Gilt das auch diesmal? Ehe all unsere Fragen dazu nicht beantwortet sind, wäre eine Hauruck-Aktion völlig untragbar“, so Schlüter der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). ### Lageeinschätzung, Proteste und Infrastruktur Dem GdP-Chef zufolge habe man es mit einer ganz schwierigen Einschätzung der Lage zu tun. „Es ist derzeit überhaupt nicht absehbar, wie stark die Transporte die linke, teils gewaltbereite Protestbewegung mobilisieren werden. Die Polizei muss aber auf alles vorbereitet sein. Das schlimmste Szenario wäre es, wenn es den Demonstranten gelingen würde, den Transport stunden- oder tagelang zu blockieren“, sagte Schlüter der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Deshalb erwarte er, dass mindestens zu Beginn der Transporte in ganz erheblichem Umfang Polizeikräfte zusammengezogen werden. „Außerdem müssen wir uns klarmachen, dass die Verkehrsinfrastruktur und insbesondere der Zustand der Brücken zwischen Jülich und Ahaus extrem beansprucht ist. Es gibt nur sehr wenige Routen, die infrage kommen, wenn man nicht exorbitant riesige Umwege in Kauf nehmen will, die der Bevölkerung im Übrigen auch kaum zu vermitteln wären“, warnte Schlüter der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Das wüssten die Transportgegner natürlich auch und könnten sich entsprechend vorbereiten. „Meine Vermutung ist, dass wir in diesem November keinen Transport mehr erleben werden. Zu verantworten wäre ein solcher nach jetzigem Stand nicht“, sagte Schlüter der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 6. November 2025 08:10. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück