Der Vorsitzende des Vereins Atlantik-Brücke und frühere Außenminister, Sigmar Gabriel (SPD), hat die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Europa in Verbindung mit Abrüstungsangeboten an Russland ins Gespräch gebracht. Ziel dieser Maßnahme sei es, eine einseitige Belastung Deutschlands zu vermeiden und gleichzeitig die Möglichkeit einer Deeskalation mit Russland zu schaffen.
Neue Stationierungspläne für US-Raketen
Sigmar Gabriel, Vorsitzender des Vereins Atlantik-Brücke und ehemaliger Außenminister, spricht sich für eine sorgfältige Planung bei der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Europa aus. Er betont, dass Deutschland nicht das einzige Zielland dieser Waffen werden sollte. Gegenüber der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe) erklärte Gabriel: „Ich würde mir wünschen, dass die Stationierungsentscheidung für neue Mittelstreckenraketen erstens nicht nur in Deutschland erfolgt und uns damit zum einzigen Zielland macht.“
Abrüstungsangebot an Russland
Neben der geplanten Stationierung fordert Gabriel ein Abrüstungsangebot an Russland, ähnlich wie es in den 1980er-Jahren praktiziert wurde. Er hofft, dass Russland im Gegenzug seine bereits stationierten Mittelstreckenraketen abzieht. „Wenn Russland bereit ist, seine bereits stationierten Mittelstreckenraketen abzuziehen, dann können wir im Gegenzug auf die Stationierung verzichten“, sagte Gabriel der „Rheinischen Post“ zufolge.
Verantwortung Russlands
Gabriel hebt in seiner Argumentation die Rolle Russlands hervor und betont, dass es in Russlands Hand liege, ob Europa weiter einen Kurs der Aufrüstung verfolgt oder nicht. Seiner Einschätzung nach könnte ein solcher Kurswechsel möglicherweise zu einer Entspannung der angespannten Beziehungen beitragen. „Es liegt in Russlands Hand, ob wir in Europa weiter einen Kurs der Aufrüstung haben oder nicht“, so der SPD-Politiker laut der „Rheinischen Post“.
✨ durch KI bearbeitet, .