Die Ziele der G7-Staaten zum Abbau klimaschädlicher Subventionen geraten in weite Ferne. Eine aktuelle Studie im Auftrag von Greenpeace zeigt, dass die Subventionen für fossile Energien seit 2016 um 15 Prozent gestiegen sind und nunmehr 1,36 Billionen US-Dollar jährlich betragen. In Deutschland allein betrug der Anstieg gar 49 Prozent, obwohl diese Zahlen auch Unterstützungen im Zuge der Energiekrise umfassen.
Verfehlte Klimaziele der G7
Eine von der Umweltorganisation Greenpeace in Auftrag gegebene Kurzstudie, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, legt nahe, dass die Ziele der G7 zur Reduzierung fossiler Subventionen zunehmend außer Reichweite geraten. Die G7-Staaten, bestehend aus den USA, Japan, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland, hatten sich 2016 das Ziel gesetzt, „ineffiziente“ Subventionen bis 2025 abzubauen. Diese Verpflichtung wurde bis zuletzt mehrfach bekräftigt, zuletzt im vergangenen Jahr in Italien.
Steigende Subventionen trotz gegenteiliger Absichten
Nach der Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, stiegen die direkten und indirekten Unterstützungen für fossile Energien zwischen 2016 und 2023 global um 15 Prozent. In Deutschland betrug der Anstieg beachtliche 49 Prozent. Einzig in Kanada wurden die Subventionen reduziert. Diese Zahlen umfassen jedoch auch die Hilfen, die während der Energiekrise gewährt wurden und 2024 ausliefen.
Greenpeace fordert Umdenken in Berlin
Auch Deutschland steht nach Ansicht von Greenpeace in der Pflicht, seine Strategie zu überdenken. Sophia van Vügt, Energieexpertin bei Greenpeace, fordert: „Deutschland kann es sich nicht länger leisten, Steuermilliarden zu verschleudern, um Dienstwägen und Flugreisen zu subventionieren.“ Sie betont, dass die Gelder dringend benötigt werden, „um das Land für alle sozial gerecht zu modernisieren.“
✨ durch KI bearbeitet, .