# Frei kündigt Leistungskürzungen und strengere Steuerung im Gesundheitssystem an Datum: 25.12.2025 10:20 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/frei-kuendigt-leistungskuerzungen-und-strengere-steuerung-im-gesundheitssystem-an-670300/ --- Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) bereitet die Bevölkerung auf Einschnitte im Gesundheitssystem vor. Leistungen sollen gekürzt werden, um die Ausgaben zu senken, zugleich stellt Frei strukturelle Veränderungen in Aussicht. Auch bei der Pflegeversicherung sieht er große Herausforderungen und erwartet einen deutlichen Wandel in der Versorgung Pflegebedürftiger. ## „Manche Leistungen entfallen müssen“ Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) kündigt an, dass im deutschen Gesundheitssystem mit einem Abbau von Leistungen zu rechnen ist. „Klar ist auch, dass manche Leistungen entfallen müssen, um das Gesundheitssystem günstiger zu machen, was in anderen Ländern auch funktioniert“, sagte Frei dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Wir werden deshalb nicht kränker.“ Einschnitte würden zwar Widerstände hervorrufen, „aber wir müssen das im Interesse des Ganzen durchsetzen“. Frei kritisierte die derzeitigen Strukturen: „Wir haben das teuerste Gesundheitssystem der Welt, aber unsere Bevölkerung ist nicht überdurchschnittlich gesund.“ Im Vergleich nannte er Frankreich, wo Menschen „statistisch gesehen seltener zum Arzt“ gingen. „Das dürfte rein medizinisch betrachtet kaum zu begründen sein“, sagte der Kanzleramtschef dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. ### Rolle des Hausarztes und Zugang zu Fachärzten Frei stellte zudem den freien Zugang zu Fachärzten infrage. „Es kann zudem nicht so sein, dass bei uns jeder in einer – naturgemäß – eher laienhaften Betrachtung selbst entscheidet, zu welchem Facharzt er geht.“ Ein Primärarzt, in der Regel der Hausarzt, müsse nach seinen Worten diese Entscheidung übernehmen. ### Wachsende Belastungen in der Pflege Auch für die Pflegeversicherung sieht Frei große Probleme auf das System zukommen. Diese werde eine „Riesenherausforderung“ werden. Nach seinen Angaben würden heute 86 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt. „Das wird künftig nicht mehr der Fall sein.“ Der Anteil derer, die in stationären Einrichtungen versorgt werden müssen, werde aller Voraussicht nach steigen. Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 25. Dezember 2025 10:20. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück