Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ zeigt, dass 54 Prozent der Frauen in Deutschland eine paritätische Besetzung der nächsten Bundesregierung wichtig oder sehr wichtig finden. Bei den Männern hingegen zeigt sich ein umgekehrtes Bild: Nur ein Drittel legt Wert auf Geschlechterparität im Kabinett. Insgesamt besteht in der deutschen Bevölkerung keine Mehrheit für eine gleichmäßige Verteilung von Frauen und Männern in der Regierung.
Umfrageergebnisse zur Geschlechterparität
Laut der Forsa-Umfrage, die im Auftrag des „Stern“ durchgeführt wurde, legen 44 Prozent der deutschen Bevölkerung weniger oder gar keinen Wert auf eine geschlechterparitätische Besetzung der Bundesregierung. Lediglich 44 Prozent der Deutschen sprechen sich dafür aus, während 55 Prozent das Anliegen als weniger oder gar nicht wichtig erachten. Die Umfrage, deren Daten am 27. und 28. Februar von Forsa telefonisch erhoben wurden, basiert auf einer Stichprobe von 1.006 Befragten.
Geschlechterunterschiede in der Wahrnehmung
Die Umfrageergebnisse zeigen deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während 54 Prozent der Frauen in Deutschland die Geschlechterparität in der nächsten Bundesregierung als wichtig oder sehr wichtig ansehen, ist dies bei den Männern nur bei einem Drittel der Fall. Bemerkenswert ist zudem, dass 67 Prozent der Männer das Thema als weniger oder gar nicht wichtig wahrnehmen, was sich in der Gesamtbewertung der Umfrage widerspiegelt.
Parteipräferenzen und Altersunterschiede
Bei der Analyse der Ergebnisse nach Parteipräferenz wird deutlich, dass die Befürworter einer paritätisch besetzten Bundesregierung vor allem unter den Wählern der SPD, der Grünen und der Linken zu finden sind. Dabei liegt der Anteil bei den Grünen-Wählern bei 66 Prozent und bei den Linken-Wählern sogar bei 70 Prozent. Im Gegensatz dazu zeigt sich bei Anhängern der AfD mit nur 23 Prozent kaum Interesse an einer Geschlechterparität im Kabinett. Innerhalb der Unionsanhänger halten nur 30 Prozent eine paritätische Besetzung für wichtig, sogar bei den Wählerinnen von CDU und CSU ist es lediglich eine Minderheit von 36 Prozent. Betrachtet man die Altersgruppen, ist bei den 18- bis 29-Jährigen die Bereitschaft zur Unterstützung eines paritätischen Kabinetts am höchsten.
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