Zwei Tote bei Flugzeugabsturz (74 und 14)

In den frühen Morgenstunden stürzte am Samstag ein Kleinflugzeug in Melle bei Osnabrück ab. Zwei Menschen verloren dabei ihr Leben.

Vermutlich, so ein Sprecher der Feuerwehr vor Ort, versuchte der Pilot noch notzulanden, kollidierte dabei jedoch mit einem Baum und stürzte in einen Straßengraben, wo bei Eintreffen der kurz nach 7:00 Uhr alarmierten Feuerwehr das Fluggerät Feuer gefangen hatte.

Flugzeugabsturz an der Riemsloher Straße
Die Rettungskräfte vor Ort konnten nur noch den Tod der beiden Insassen feststellen

Flugzeugabstürze in Melle: Traurige Routine

Erschwert wurden die Rettungsarbeiten dadurch, dass nicht bekannt war, ob eine bei Flugzeugen dieser Bauart häufig installierte Rettungskomponente bereits aktiviert worden war. Kleine Sprengladungen können einen Fallschirm aktivieren, der dann Schlimmeres bei einem Absturz verhindert. Am Boden müssen die Retter jedoch vorsichtig sein, dass sie nicht durch ein spätes Zünden verletzt werden. Nach mehreren Abstürzen von Flugzeugen und eines Helikopters in den vergangenen Jahren rund um die Landkreisgemeinde Melle, besteht bereits eine traurige Routine bei den Helfern vor Ort.

Zeuge hörte auffällige Geräusche

Ein Zeuge, so der Pressesprecher der Feuerwehr Melle, hatte von ungewöhnlichen Motorenengeräuschen berichtet, die dem Absturz vorausgingen. Nach bisher unbestätigten Berichten soll der Pilot ein 74-jähriger Mann gewesen sein, der seine Enkelin (14) dabei hatte.

Bereits am Donnerstag mussten Retter in der Region zu einem Flugzeugabsturz ausrücken. Am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) verstarben ebenfalls zwei Freizeitflieger in einem Kleinflugzeug – jede Hilfe kam zu spät.

Über die Ursache der beiden Flugzeugabstürze in Greven und in Melle ist bislang noch nichts bekannt, diese wird nun von den Experten des Luftfahrbundesamtes ermittelt.

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