Flüssiges Amphetamin als Wasser getarnt — Osnabrücker Zoll nimmt Drogenkurier fest

Bei einer Kontrolle eines Fahrzeuges auf der Autobahn 30 stellten Osnabrücker Zöllner am Montag, dem 12. Juli 2021, in mehreren Wasserflaschen vier Liter flüssiges Amphetamin sicher.

Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Dänemark zugelassenes Fahrzeug Ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf einen Rastplatz an der Abfahrt Gildehaus.

Kontrolle des Fahrzeugs

Die Reisenden gaben an, in Dänemark zu wohnen und für eine Woche Urlaub in Polen gemacht zu haben. Von dort seien sie für eine dreitägige Stippvisite noch eben in die Niederlande gereist und jetzt auf dem Heimweg. “Die bei unserem Einstieg in eine Kontrolle immer gestellte Frage nach verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneinten die Insassen des Pkws”, so Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.

Amphetamin statt Wasser in der Flasche

Aufgrund des Verhaltens der Reisenden entschlossen sich die Ermittler zu einer Intensivkontrolle des Autos. Zeitgleich entdeckten zwei weitere Zöllner einen alleinstehenden Rucksack an der Kontrollstelle. Beim Öffnen dieses Rucksacks kamen unter anderem mehrere Wasserflaschen zum Vorschein. Nach genauer Untersuchung der Flaschen stellten die Zöllner jedoch fest, dass sich anstatt des angegebenen Wassers rund 4 Liter Amphetamin darin befand.

Festnahme und Haftbefehl

Die Drogen konnten dem Beifahrer zugeordnet werden und sind von den Zöllnern beschlagnahmt worden. Der 33-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Titelbild: In den Wasserflaschen befanden sich vier Liter flüssiges Amphetamin./Foto: Hauptzollamt Osnabrück


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Polizei Pressestelle
Polizei Pressestelle
Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: Diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht durch uns gekürzt. Wir halten ungefilterte Berichterstattung für wichtiger als politische Korrektheit.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion