Kinder erhalten ihr Zukunftsdiplom der Volkshochschule Osnabrücker Land. Foto: vhs Osnabrücker Land
Apfelsaft herstellen, Geheimnisse der Schleiereule lüften und als Umweltdetektive dem Schatz der biologischen Vielfalt auf der Spur: Von Juli bis September nahmen 500 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren an rund 100 Veranstaltungen des Zukunftsdiploms der Volkshochschule Osnabrücker Land (vhs) teil. Die kostenfreien Angebote, die ganz im Zeichen von Natur- und Klimaschutz standen, fanden in zehn Gemeinden und Städten im Nord- und Südkreis statt.
Ausgerichtet wurde das Zukunftsdiplom zum zweiten Mal. Erstmalig war in diesem Jahr der Südkreis mit Veranstaltungen in Bad Iburg, Bissendorf, Georgsmarienhütte und Melle dabei. „Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehören zu den großen Themen unserer Zeit,“ meint Landrätin Anna Kebschull. „Das Zukunftsdiplom macht sich zum Auftrag, Kinder für ihre Umwelt zu sensibilisieren und eine positive Einstellung zu Natur- und Klimaschutz zu fördern. Das gelingt vor allem durch Spaß und das gemeinsame Erlebnis.“ Bei der Umsetzung des Zukunftsdiploms arbeitet die Volkshochschule Osnabrücker Land mit einem starken Netzwerk aus dem gesamten Landkreis zusammen. Außerdem wird das Zukunftsdiplom von der Klimainitiative des Landkreises Osnabrück gefördert.
Zukunftsdiplom – Kinder freuen sich über die Auszeichnung
Wer drei oder mehr Veranstaltungen besuchte, erhält nun das Zukunftsdiplom per Post zugeschickt. „Die Nachfrage nach den Angeboten des Zukunftsdiploms war riesig. Das freut uns sehr“, berichtet Jana Kutkowski, verantwortlich für das Format bei der vhs. Insgesamt konnten die Kinder an maximal fünf Veranstaltungen teilnehmen, die vor allem draußen in der Natur stattfanden. So erkundeten die Kinder zum Beispiel das Leben im Bach in Bersenbrück oder beobachteten bei einer Exkursion in Georgsmarienhütte den Jäger der Nacht – die Fledermaus. „Weil einige Kinder aufgrund der sehr hohen Nachfrage nicht auf drei besuchte Veranstaltungen kamen, haben wir kurzerhand die Klimaschutzaufgaben ins Leben gerufen“, erklärt Kutkowski. Die Aufgaben geben Tipps, wie Umweltschutz im Alltag ganz einfach umsetzbar ist und regen zum Beispiel zum Wassersparen oder maßvollen Fleischkonsum an. Wenn innerhalb einer Woche 15 Klimaschutzaufgaben erledigt wurden, erhielten die Kinder einen weiteren Stempel im Zukunftspass. Diesen bekam jedes Kind zu Beginn des Formates.
Kinder starten motiviert ins Projekt
„Viele Mädchen und Jungen waren so motiviert, dass sie die Klimaschutzaufgaben zusätzlich zu den Angeboten absolvierten“, berichtet Kutkowski. Marina Strauch, Mutter zweier teilnehmender Kinder, erzählt, dass die Veranstaltungen des Zukunftsdiploms und die Klimaschutzaufgaben nachhaltig Wirkung zeigen: „Unsere Kinder haben mit Begeisterung an den Aktionen für den Klimaschutz teilgenommen und sind auch jetzt in ihrem Alltag sehr
aufmerksam und eifrig dabei, Gutes für die Umwelt zu tun.“ So schalten die Kinder bei dem Verlassen des Raumes das Licht aus, drehen den Wasserhahn beim Einseifen der Hände ab und sammeln Müll im Wald oder auf öffentlichen Plätzen.