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EZB senkt Leitzinsen, Inflation stabilisiert sich bis 2027

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag beschlossen, die drei Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte zu senken, womit der maßgebliche Einlagezins für Banken auf 2,50 Prozent sinkt. Diese Anpassung, die am 12. März in Kraft tritt, ist die sechste Zinssenkung seit dem Sommer und basiert auf einer aktualisierten Einschätzung der Inflationsaussichten.

Inflationsprognosen und geldpolitische Einschätzung

Die Europäische Zentralbank erklärte, der Prozess zur Reduzierung der Inflation sei „auf einem guten Weg“. Laut der EZB hat sich die Inflation im Wesentlichen wie von den Experten erwartet entwickelt. Die jüngsten Projektionen seien eng mit der vorherigen Inflationsprognose abgestimmt, hieß es weiter. Die EZB-Experten erwarten, dass die Gesamtinflation in der Eurozone 2,3 Prozent im Jahr 2025, 1,9 Prozent im Jahr 2026 und 2,0 Prozent im Jahr 2027 betragen wird. Bei der Inflation ohne Energie und Lebensmittel prognostizieren die Experten durchschnittliche Werte von 2,2 Prozent im Jahr 2025, 2,0 Prozent im Jahr 2026 und 1,9 Prozent im Jahr 2027.

Einfluss auf Löhne und Preise in bestimmten Sektoren

Trotz einer erwarteten Angleichung an das Inflationsziel von 2 Prozent verbleibt die inländische Inflation auf einem hohen Niveau. Dies liegt vor allem daran, dass sich Löhne und Preise in bestimmten Sektoren mit Verzögerung an den vergangenen Inflationsschub anpassen. Ein Sprecher der EZB führte aus: „Das Lohnwachstum lässt jedoch wie erwartet nach und die Gewinne dämpfen die Auswirkungen auf die Inflation teilweise ab.“ Die Geldpolitik der Notenbank ist laut Aussage nun „deutlich weniger restriktiv“, da die Zinssenkungen Kredite für Unternehmen und Haushalte günstiger machen und das Kreditwachstum fördern.

Herausforderungen und Wachstumsprognosen

Dennoch steht die Wirtschaft weiterhin vor Herausforderungen. Die EZB hat ihre Wachstumsprognosen reduziert und erwartet nun ein Wachstum von 0,9 Prozent für 2025, 1,2 Prozent für 2026 und 1,3 Prozent für 2027. Diese Abwärtskorrekturen sind auf geringere Exporte und eine anhaltende Investitionsschwäche zurückzuführen, die unter anderem durch hohe handelspolitische Unsicherheit und allgemeinere politische Unsicherheiten bedingt sind. Nach Ansicht der EZB bleiben steigende Realeinkommen und die nachlassenden Auswirkungen früherer Zinserhöhungen die wichtigsten Treiber für die erwartete Belebung der Nachfrage im Laufe der Zeit.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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