Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert die Europäische Union zu gezielten Gegenmaßnahmen auf, sollte es zu neuen US-Zöllen kommen. Solche Zölle könnten insbesondere auf symbolträchtige amerikanische Produkte wie Harley-Davidson, Whiskey und Jeans erhoben werden, um wirksam zu reagieren.
Europäische Geschlossenheit gefordert
Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, wendet sich mit ihrer Forderung an die EU. Bei einem Interview mit der „Rheinischen Post“ betonte Grimm, dass die EU eine entschlossene Haltung einnehmen müsse, dabei jedoch eine Eskalation des Handelskonflikts vermeiden sollte. „Die EU sollte geschlossen auftreten und nicht auf bilaterale Deals mit einzelnen Mitgliedstaaten setzen“, erklärte Grimm. Sie verwies darauf, dass gezielte Gegenmaßnahmen in der Vergangenheit Wirkung zeigten, insbesondere auf Produkte mit hoher Symbolkraft wie Harley-Davidson, Whiskey oder Jeans.
Strategische Vorbereitung der Verhandlungen
Grimm riet der EU, sich intensiv auf Verhandlungen vorzubereiten und strategische Bereiche zu identifizieren, in denen Zugeständnisse möglich wären, ohne Schaden anzurichten. „Im Bereich der Energieimporte wäre das etwa möglich“, sagte sie weiter. Grundsätzlich folge das Vorgehen von Donald Trump einem bekannten Muster, erklärte die Ökonomin: „Es werden aggressive Maßnahmen wie Zölle verhängt oder angedroht.“ Ziel solcher Maßnahmen sei es, in den nachfolgenden Verhandlungen möglichst viele Zugeständnisse herauszuholen.
Besonderer Fokus auf den Automobilsektor
Laut Grimm müsse sich die EU besonders auf den Automobilsektor vorbereiten, da Trump diesen wiederholt als Ziel benannt habe. Die Wirtschaftsweise mahnt zur Vorsicht und Rüstigkeit in den Verhandlungen, um die Interessen der EU wirksam zu schützen. Ihre Aussagen betonen die Notwendigkeit einer koordinierten und gut durchdachten Vorgehensweise der EU im Umgang mit drohenden Handelsbarrieren seitens der USA.
✨ durch KI bearbeitet, .