Die Europäische Union hat beschlossen, die für die USA geplanten Gegenzölle zunächst für 90 Tage auszusetzen, um den laufenden Verhandlungen eine Chance zu geben. Dies erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Donnerstag. Die EU-Mitgliedstaaten unterstützen die Gegenmaßnahmen zwar stark, doch die EU wolle die Gespräche weiterführen.
Strategische Pause in den Handelsgesprächen
Ursula von der Leyen teilte mit, dass die Entscheidung, die Zölle auszusetzen, Teil eines strategischen Kalküls sei, um den laufenden Verhandlungen mit den USA genug Raum und Zeit zu geben. „Damit wolle man den laufenden Verhandlungen eine Chance geben“, sagte sie. Die EU beobachte die Entwicklungen genau und sei bereit, entsprechend zu reagieren, falls die Verhandlungen scheitern sollten.
Unterstützung der EU-Mitgliedstaaten
Die geplanten Gegenzölle gegen die USA wurden von den EU-Mitgliedstaaten stark unterstützt. Dennoch verfolgt die EU parallel weiterhin einen Vorbereitungsplan für mögliche weitere Maßnahmen. Von der Leyen erklärte, dass alle Optionen weiterhin auf dem Tisch lägen. „Sollte das Ergebnis der Verhandlungen nicht zufriedenstellend sein, würden die Gegenmaßnahmen in Kraft treten“, fügte sie hinzu.
Bereitschaft zu weiterem Handeln
Obwohl die EU momentan auf neue Zölle verzichtet, bleibt die Gemeinschaft wachsam. Die Vorbereitungen für mögliche Gegenmaßnahmen werden fortgesetzt, um im Fall eines Misserfolgs der Gespräche schnell reagieren zu können. „Die EU werde die Vorbereitungen für weitere Maßnahmen fortsetzen“, betonte von der Leyen. In der Zwischenzeit setzt die EU auf den Erfolg der Diplomatie und bleibt offen für alle möglichen Lösungen im Handelsstreit mit den USA.
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