Die Europäische Union plant den Bau von bis zu fünf Gigafabriken für Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich zu steigern. Diese geplanten Maßnahmen sind Teil eines Aktionsplans der EU-Kommission, der mutige Schritte fordert, um Europa als führenden KI-Kontinent zu etablieren.
EU strebt führende Rolle in der KI an
Henna Virkkunen, EU-Tech-Kommissarin, wird am Mittwoch offiziell den Aktionsplan präsentieren, über den das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) berichtet hat. In dem Entwurf des Aktionsplans heißt es: „Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, ein führender KI-Kontinent zu werden.“ Dafür seien „mutige Maßnahmen“ erforderlich. Die Errichtung von bis zu fünf Gigafabriken für Künstliche Intelligenz in Europa steht im Zentrum dieser Bemühungen.
Unterstützung für kleinere Unternehmen
Neben der Errichtung der Gigafabriken plant die EU-Kommission, die europäische KI-Regulierung anzupassen, um kleinere Unternehmen zu entlasten. Dies soll dazu beitragen, eine breitere Basis für die Entwicklung und Anwendung von KI innerhalb der EU zu schaffen und so den Übergang zu einer digitaleren Wirtschaft zu unterstützen.
Chancen für Nordrhein-Westfalen
Profitieren könnte von diesem Aktionsplan auch Deutschland, insbesondere der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. In Jülich entsteht bereits eine KI-Fabrik, die laut Informationen des „Handelsblatts“ Chancen darauf hat, bei der Ausschreibung als deutsche Gigafabrik ausgewählt zu werden. „Nordrhein-Westfalen geht konsequent den Weg von der Kohle zur KI“, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Er betonte: „Wir haben die besten Voraussetzungen, um führende Digital- und Quantenregion in Europa zu werden.“ Eine KI-Gigafactory ist dabei 10 bis 100 Mal größer als eine normale KI-Fabrik.
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