Die Europäische Kommission erwartet, dass der europäische CO2-Preis (ETS 2) bis 2030 auf 60 Euro pro Tonne steigen wird. Das prognostizierte Preisniveau liegt damit unter bisherigen Annahmen und insbesondere unter dem aktuellen deutschen CO2-Preis. Die geplante Integration des deutschen CO2-Preises in den europäischen Emissionshandel ab 2027 dürfte somit kurzfristig zu einer Entlastung für Verbraucherinnen und Verbraucher führen.
EU-Kommission senkt Erwartungen für CO2-Preis
Eine Sprecherin der EU-Kommission hat gegenüber der „Bild“-Zeitung bestätigt, dass die Kommission in ihren internen Modellierungen einen CO2-Preis von 60 Euro pro Tonne bis zum Jahr 2030 prognostiziert hat. Dieser Wert liegt deutlich unter den bisherigen Annahmen für den europäischen Emissionshandel ETS 2. „Die Kommission hat in ihren internen Modellierungen dieses Niveau prognostiziert“, erklärte die Sprecherin laut „Bild“. Schon heute beträgt der CO2-Preis in Deutschland 55 Euro pro Tonne und wird voraussichtlich im kommenden Jahr auf bis zu 65 Euro pro Tonne ansteigen.
Überführung des nationalen CO2-Preises in den EU-Emissionshandel
2027 soll der nationale deutsche CO2-Preis in den Europäischen Emissionshandel überführt werden. Nach den aktuellen Plänen der Europäischen Kommission dürfte das Preisniveau im europäischen ETS 2 zum Zeitpunkt der Überführung im Vergleich zum deutschen Preis deutlich niedriger ausfallen. Wie aus einer E-Mail einer Mitarbeiterin der Generaldirektion Klima der EU-Kommission an einen Mitarbeiter der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament hervorgeht, über die „Bild“ berichtet, soll der europäische CO2-Preis 2027 bei 30 Euro pro Tonne starten. Dieses Niveau wurde in Deutschland bereits im Jahr 2022 erreicht.
Moderater Anstieg in den Folgejahren
In den Jahren nach der Einführung sind laut der E-Mail der EU-Kommission nur moderate Anstiege beim europäischen CO2-Preis geplant: 2028 soll der Preis auf 50 Euro pro Tonne, 2029 auf 55 Euro pro Tonne und schließlich 2030 auf 60 Euro pro Tonne steigen. Alle Angaben zu Preisen und Prognosen stammen laut „Bild“ aus einer internen Korrespondenz der Generaldirektion Klima der EU-Kommission.
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