Essen-To-Go mit gutem Gewissen: Nachhaltiges reCIRCLE Pilotprojekt geht in Osnabrück an den Start

Gerade während Corona-Zeiten ist Essen-To-Go eine bedeutende Einnahmequelle für Restaurants, Imbissbuden und andere Gastronomen. Doch was ist mit dem nicht gerade klimaschonenden Abfall, der dabei entsteht? Das reCIRCLE Deutschland Projekt aus Stuttgart möchte andere Wege gehen und bringt diese jetzt nach Osnabrück: Im Mellow’s und im GundolfS werden jetzt Essensbehälter im Mehrwegformat angeboten.

Als erste Partnerlokale in Osnabrück führen das Mellow’s und das GundolfS das reCIRCLE Mehrwehsystem für Essen-To-Go ein. Statt den klassischen Boxen aus beschichteter Pappe, Styroporverpackungen oder Einwegschalen werden hier wiederverwendbare Boxen zu den bestellten Gerichten gereicht. Das Mehrwegkonzept ist leicht erklärt und ähnelt dem Pfandsystem von Getränkedosen oder -Flaschen: Kunden leihen sich gegen zehn Euro Pfand eine Mehrwegbox, genießen ihr Essen-To-Go unterwegs, im Büro oder zuhause und können sie dann bei einem beliebigen Partnerlokal aus dem reCIRCLE Netzwerk zurückbringen – eine Box aus Osnabrück kann also auch in einer anderen Stadt abgegeben werden. Ob sie diese dann gegen die zehn Euro Pfand oder eine saubere reCIRCLE BOX eintauschen, können Kunden selbst entscheiden.

Positive Ökobilanz nach nur sieben Anwendungen

Die Boxen bestehen aus den BPA-freien Materialien Polybutylenterephthalat (PTBT) und Polypropylen (PP). „Die beiden Kunststoffe bieten wichtige Eigenschaften wie Robustheit, Bruchfestigkeit, Schnittfestigkeit, Mikrowellen – und Spülmaschineneignung und einiges mehr“, erzählt Maria Pinsker, zuständig für Sales & Business Development von reCIRCLE Deutschland. „All dies ist wichtig, damit unsere reCIRCLE BOXen langlebig sind und in der Nutzung sowohl Gastros als auch den Kundinnen und Kunden ein hochwertiges Erlebnis ermöglichen.“ Für den Fall, dass eine Box kaputt gehen sollte, wird sie recycelt und kostenlos gegen eine neue Box ausgetauscht. „Wir bieten also nicht ‚nur‘ den Service, unsere BOXen zu nutzen und damit Müll zu vermeiden, sondern übernehmen Verantwortung für unsere Produkte über den gesamten Lebenszyklus“, führt Pinsker weiter aus. Eine Box kann nach Angaben von reCIRCLE Deutschland bis zu 150 Mal benutzt werden und hat eine Lebensdauer von über 1,5 Jahren. Eine positive Ökobilanz zeigt sich bereits ab sieben bis 16 Anwendungen – je nachdem wie groß die Box ist.

Flüssigkeiten laufen nicht aus

Die reCIRCLE BOXen haben verschiedene Größen und passen sich damit jedem Gericht an. Auch flüssige Speisen, wie etwa Suppen, sind kein Problem: „Suppen und Eintöpfe passen hervorragend in die reCIRCLE BOX Mini und halten auch dicht. Mit vier verschiedenen Größen bieten unsere BOXen Platz für Pasta, Bowls, Salate, Curries, Schnitzel, Pommes und vieles mehr“, erklärt Pinsker. Für die positive Ökobilanz der Boxen spricht nicht nur ihr Material – sie werden komplett in Europa hergestellt.

Kooperationen erwünscht

Eine Kooperation mit weiteren Gastronomen in Osnabrück ist nicht nur geplant, sondern auch ausdrücklich erwünscht: „Unser Mehrwegsystem lebt von der aktiven Nutzung der reCIRCLE BOXen. Gerne können sich interessierte Gastronomien bei uns melden. Je mehr Ausgabestellen es in Osnabrück gibt, desto bequemer ist es auch, für die Bürger reCIRCLE zu nutzen. Und auch für die Gastros soll es eben Spaß machen. Unserer Meinung nach verdient ein hochwertiges Essen eine hochwertige Mehrwegverpackung”, so Pinsker von reCIRCLE. Mehr Informationen zum reCIRCLE Projekt finden sie hier. Die Speisekarte des Mellow’s und von GundolfS finden sie auf der jeweiligen Website.

Mehrwegboxen von reCIRCLE Deutschland. / Foto: reCIRCLE Deutschland.


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Tatjana Rykov
Tatjana Rykov
Tatjana Rykov startete im Sommer 2019 mit einem Praktikum bei der HASEPOST. Seitdem arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für unsere Redaktion. Nach ihrem Bachelor in Geschichte und Soziologie an der Universität Osnabrück ist sie seit 2023 wieder fest im Redaktionsteam. Derzeit schließt sie ihren Fachmaster in Neuste Geschichte an der Uni Osnabrück ab. Privat trifft man sie oft joggend im Park oder an ihrer Staffelei.

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