# Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sinken im Februar 2024 deutlich Datum: 20.03.2024 08:27 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/erzeugerpreise-gewerblicher-produkte-sinken-im-februar-2024-deutlich-456546/ --- Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Februar 2024 um 4,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, lautet die neueste Schätzung des Statistischen Bundesamts (Destatis). Energie, insbesondere Erdgas und Strom, hatte den größten Einfluss auf die fallenden Preise. ## Rückgang der Erzeugerpreise Im Vergleich zum Januar 2024 fielen die Erzeugerpreise um 0,4%, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat von -4,4%. Besonders dramatisch sanken die Preise im Energiesektor. Statistisches Bundesamt (Destatis) berichtete, dass Energie im Februar 2024 um 10,1% billiger war als im Vorjahresmonat, wobei die Preise für Erdgas und Elektrizität den größten Einfluss auf den Rückgang hatten. ### Veränderungen im Energiesektor Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen hinweg gegenüber Februar 2023 um 17,7% und gegenüber Januar um -1,3%. Auch bei Elektrizität sah man eine Preissenkung von 16,8% gegenüber dem Februar 2023 und 4,0% gegenüber dem Vormonat. Die Preise für leichtes Heizöl hingegen stiegen um 1,6% im Jahresvergleich, aber um 5,6% gegenüber dem Januar 2024. ### Preisentwicklung bei anderen gewerblichen Produkten Die Preise für Metalle und chemische Grundstoffe verzeichneten ebenfalls einen Rückgang. Metalle waren 7,8% billiger als im Februar 2023, wobei die Kosten für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen um 10,5% sanken. Die Preise für chemische Grundstoffe waren 11,4% niedriger als im Vorjahresmonat, insbesondere die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen gingen stark zurück (-33,1%). ### Preissteigerungen bei bestimmten Produkten Trotz der allgemein fallenden Preise gab es einige Produkte, die im Jahresvergleich teurer wurden. Kalk stieg um 10,1% im Preis, Natursteine, Kies, Sand, Ton und Kaolin um 10,0%. Auch Verbrauchsgüter kosteten im Februar 2024 0,2% mehr als im Vorjahresmonat. ### Veränderungen im Lebensmittelsektor Nach Angaben von Destatis sanken die Preise für Nahrungsmittel erstmals seit April 2021 wieder. Insbesondere fielen die Preise für unverarbeitete pflanzliche Öle (-19,4%), deren Preise im Jahr 2022 besonders stark gestiegen waren. Auch die Preise für flüssige Milch gingen um 11,8% zurück, während Kaffee 9,7% weniger kostete als im Februar 2023. ### Preisentwicklung bei Gebrauchs- und Investitionsgütern Gebrauchsgüter waren im Februar 2024 um 1,5% teurer als ein Jahr zuvor. Die Preise für Investitionsgüter lagen 2,8% über dem Vorjahresniveau, hauptsächlich aufgrund von Preissteigerungen bei Maschinen (+3,3%) und Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen (+2,4%). Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 20. März 2024 08:27. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück