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Erstmals seit dem 7. Spieltag: VfL Osnabrück verlässt nach 1:0-Erfolg gegen Dortmund II die Abstiegsränge

Der VfL Osnabrück hat durch einen knappen 1:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung Borussia Dortmund die Abstiegsränge verlassen – erstmals seit dem siebten Spieltag.

Nach dem 3:2-Erfolg in Unterhaching am vergangenen Wochenende sah VfL-Trainer Marco Antwerpen keinen Anlass für Wechsel in der Startelf. Ein neues Gesicht gab es dafür auf der Auswechselbank: Braydon Manu. Von seinem Platz an der Seitenlinie aus sah der jüngste VfL-Neuzugang, Manu kam unter der Woche vom PEC Zwolle aus den Niederlanden nach Osnabrück, nach zehn gespielten Minuten die erste Torchance seiner neuen Mannschaft, die Marcus Müller allerdings vergab.

Kaum Chancen in Halbzeit eins

Auf der anderen Seite wurden auch die Gäste aus Dortmund erstmals gefährlich, ein Kopfball im Anschluss an eine Ecke landete am Pfosten (17. Spielminute). Es folgte auf schwierigen Platzverhältnissen viel Kampf und wenig Spielfreude. Gefährlich wurde es, wenn überhaupt, nach Eckbällen, aus dem Spiel heraus lief auf beiden Seiten wenig zusammen. Quasi ohne Highlights ging es folgerichtig mit einem 0:0 in die Pause.

Wiemann erlöst den VfL Osnabrück

Fußballerische Höhepunkte blieben auch nach dem Seitenwechsel zunächst Mangelware, dafür wurde es knifflig: Niklas Kölle riss seinen Gegenspieler als letzter Mann zu Boden, sah statt einer möglichen roten allerdings lediglich die gelbe Karte (49.). Auf das Durchatmen folgte nach einer gespielten Stunde die Erlösung: Natürlich im Anschluss an einen Eckball nickte Niklas Wiemann am zweiten Pfosten freistehend zum 1:0 für die Hausherren ein. Den anschließenden Zusammenprall mit dem Pfosten überstand der Innenverteidiger nach kurzem Schütteln ebenfalls.

VfL Osnabrück lässt das 2:0 liegen – und wird beinahe bestraft

Der VfL Osnabrück wirkte nach dem Treffer und von da an auch mit Neuzugang Braydon Manu befreit und ließ den Ball sicherer laufen. In höchster Not verhinderte Dortmund-Keeper Marcel Lotka nur fünf Minuten nach der Führung den zweiten Osnabrücker Treffer. Wiederum fünf Minuten später verpasste Joker Manu nach einer Hereingabe von Niklas Niehoff das 2:0.

Defensiv agierten die Osnabrücker unterdessen clever, ließen keine Gelegenheiten zu. Fast schon fahrlässig war dagegen das Abschlussverhalten, sowohl Marcus Müller (83.) als auch Joel Zwarts (90.) verpassten aus vermeintlich sicheren Torgelegenheiten die Vorentscheidung. Und so kam es (fast) wie es kommen musste: In der siebten Minute der Nachspielzeit rauschte zunächst der aufgerückte BVB-Keeper Lotka am Ball vorbei, ehe Prince Aning das Spielgerät per Volley auf das Osnabrücker Tor brachte. Einzig ein Weltklasse-Reflex vom ansonsten über weite Strecken beschäftigungslosen VfL-Torwart Lukas Jonsson verhinderte das 1:1 und sicherte den lila-weißen Heimerfolg.

Abstiegskracher am kommenden Wochenende

Durch das 1:0 gegen die Dortmunder Zweitvertretung bleibt der VfL Osnabrück auch im sechsten Spiel unter Trainer Marco Antwerpen ungeschlagen und verlässt zudem erstmals seit dem siebten Spieltag die direkten Abstiegsränge. Ein Zähler beträgt der Vorsprung nun. Im direkten Duell mit Abstiegskonkurrent Hannover 96 II können die Lila-Weißen ihre Position am kommenden Samstag weiter verbessern. Anstoß in der Landeshauptstadt ist um 14 Uhr.

 
Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

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