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Erste Einblicke: So erobert das Musical „School of Rock“ Stadt und Landkreis Osnabrück

Die Regisseurin Anna-Lena Handt bringt das Musical „School of Rock“ im April und Juni in Osnabrück auf die Bühne. Am vergangenen Wochenende war bereits Premiere auf der Bühne der Waldorfschule Evinghausen bei Bramsche, wo das Stück noch mal vom 14. bis 16. März zu sehen ist. Die HASEPOST hat sich im Vorfeld bei einer Probe umgesehen.

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

Echtes Theaterfeeling

Bereits beim Betreten des Saals der Waldorfschule spürt man das echte Theaterfeeling. „Die große Bühne ist essenziell – schließlich braucht eine Rockband ausreichend Platz“, erklärt Anna-Lena Handt. „Das Haus der Jugend, wo wir sonst aufgetreten sind, wäre schlichtweg zu klein gewesen. Wir haben lange nach einem geeigneten Raum gesucht und sind schließlich hier gelandet – der einzige Ort im Landkreis Osnabrück mit der nötigen Bühnenfläche.“ Wenn das Musical nach Osnabrück weiterzieht, wird man zunächst die OsnabrückHalle (4. bis 6. April) und später das Theater (22. Juni) bespielen.

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

Doch nicht nur die Bühne ist dieses Jahr größer – die drei Veranstaltungsorte bieten auch deutlich mehr Platzkapazität. „Der Ticketverkauf läuft hervorragend, aber es sind noch Karten verfügbar“, berichtet Anna Lena-Handt und verweist für den Ticketkauf auf die Webseite des Projekts und die Tourist-Information in der Osnabrücker Bierstraße.

Erste Einblicke: So erobert das Musical „School of Rock“ Stadt und Landkreis Osnabrück
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

„School of Rock“ wurde bewusst ausgewählt

Die Stückauswahl fiel bewusst auf „School of Rock“ von Erfolgskomponist Andrew Lloyd Webber. „Nachdem wir zuletzt ‚Natürlich Blond‚ ohne Kinder gespielt haben, war uns klar, dass wir wieder junge Darstellende integrieren möchten. ‚School of Rock‘ passt perfekt: Es thematisiert das Schulsystem und stellt infrage, ob der klassische Bildungsweg immer der richtige ist“, so die Regisseurin und Gesamtleiterin des Musical-Amateurprojekts.

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

Die Geschichte des Musicals, das auf dem gleichnamigen Film mit Jack Black basiert, dreht sich um eine strenge Elite-Schule, die durch einen unkonventionellen Lehrer, der eigentlich keiner ist, und seine Rockmusik auf den Kopf gestellt wird. „Gerade als Mutter finde ich diese Thematik besonders spannend“, sagt Handt.

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

Casting wart eine besondere Herausforderung

Eine besondere Herausforderung stellte das Casting dar, weil die jungen Darstellerinnen und Darsteller nicht nur singen, tanzen und agieren, sondern auch ihre Instrumente live spielen müssen. „Einige Kinder konnten bereits ihr Instrument, andere haben es extra für die Produktion gelernt“, erklärt Anna-Lena Handt. „Besonders schwierig war es, ein Mädchen zu finden, das Bass spielt – unsere beiden Darstellerinnen haben den Bass innerhalb eines Jahres neu erlernt. Auch unser Hauptdarsteller hat extra E-Gitarre gelernt. Das ist eine riesige Leistung!“ Insgesamt wurden 64 Mitwirkende im Alter zwischen sieben und 62 Jahren gecastet, von denen die Hälfte bei jeder Vorstellung auf der Bühne steht – denn jede Rolle ist doppelt besetzt.

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

Die Proben fanden wie immer in der Osnabrücker Spichernstraße in der Bühne11 statt. „Dort haben wir große Räume für Schauspiel, Gesang und Tanz. Unser Musikalischer Leiter, Dennis Brause, hat die Chöre einstudiert, während Larissa Fühner die Choreografie entwickelt hat. Die Band hat separat geprobt.“

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

Selbst gebautes Bühnenbild

Auch das Bühnenbild wurde vollständig selbst gebaut. „Da wir auf drei sehr unterschiedlichen Bühnen spielen, mussten wir ein flexibles Konzept entwickeln“, berichtet die Leiterin. „In der OsnabrückHalle gibt es kein klassisches Off, so dass alles auf der Bühne bleiben muss. Unsere Lösung sind drehbare und klappbare Wände, die verschiedene Räume darstellen können, ohne zu sperrig zu sein.“ Die Konstruktionen wurden in einem Lager in der Nähe gebaut und per Lkw zu den Proben transportiert.

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp

Trotz aller Herausforderungen ist die Vorfreude auf die noch folgenden Vorstellungen groß. „Die Inszenierung verlangt viel logistische Planung, aber es macht riesigen Spaß. Wir freuen uns sehr auf die Aufführungen“, sagt Anna-Lena Handt begeistert. „Das Publikum darf sich auf eine energiegeladene Show mit echter Live-Musik freuen.“

Musical "School of Rock" in der Waldorfschule Evinghausen, in der OsnabrückHalle und im Theater Osnabrück.
School of Rock / Foto: Dominik Lapp
 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

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