Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien ist die offiziell festgestellte Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Die Militärjunta in Myanmar meldete bis Mittwoch fast 2.900 Tote, wobei die meisten Opfer in Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes, zu beklagen sind. Die tatsächliche Opferzahl dürfte zudem deutlich höher sein. Ein instabiler Zustand durch den laufenden Bürgerkrieg erschwert die Hilfsarbeiten zusätzlich.
Erdbeben in Myanmar
Die Militärjunta in Myanmar hat bis Mittwoch fast 2.900 Todesopfer gemeldet, die meisten davon in Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes, die sich nahe dem Epizentrum befindet. Tausende weitere Menschen sollen verletzt worden sein. Es wird vermutet, dass die tatsächliche Opferzahl höher ist, da die Regierung Katastrophen in der Vergangenheit oft heruntergespielt hat. Die schwierigen Lebensbedingungen der Bevölkerung werden durch den Bürgerkrieg im Land weiter belastet.
Hilfe unter erschwerten Bedingungen
Zudem erschweren die aktuellen politischen Konflikte die Hilfsarbeiten. Am Dienstag schoss das Militär in Myanmar auf einen Hilfskonvoi, der Güter in die betroffenen Gebiete bringen sollte. Nach Angaben der Ta`ang National Liberation Army wurde die Militärjunta zuvor über die Route und die Pläne des Konvois informiert. Das Militär behauptet hingegen, nicht über die Durchfahrt unterrichtet worden zu sein und eröffnete das Feuer, da der Konvoi nicht anhielt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Eine von Rebellengruppen vorgeschlagene Waffenruhe, um die Rettungsaktionen zu erleichtern, wurde vom Militärchef abgelehnt.
Internationale Unterstützung und Logistik
Hilfsorganisationen berichten über extreme Engpässe bei Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten und Unterkünften und fordern die internationale Gemeinschaft auf, die Hilfsmaßnahmen vor Beginn der Monsunzeit zu verstärken. In Bangkok, der Hauptstadt Thailands, die etwa 1.000 km vom Epizentrum entfernt liegt, wurden mindestens 20 Todesfälle gemeldet, nachdem ein im Bau befindliches 30-stöckiges Gebäude eingestürzt war.
In Myanmar laufen die Rettungsarbeiten in vollem Gange. Hilfe aus dem Ausland kommt vor allem aus China und Russland. Ein Team aus den USA wird noch erwartet. Zusätzlich hat das Rote Kreuz einen Nothilfeaufruf für die Opfer des Erdbebens gestartet.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .