Eine aktuelle Studie der Beratungsfirma Neon zeigt, dass Haushalte mit dynamischen Stromtarifen beim Laden von Elektroautos an der heimischen Wallbox beträchtliche Kosten einsparen können. Im Auftrag des Versorgers Rabot Energy untersuchte der Berliner Professor Lion Hirth die Strompreise und fand heraus, dass die Verbraucher ihre Kosten um bis zu 68 Prozent senken können, wenn sie die richtigen Anreize nutzen.
Dynamische Stromtarife als Sparhebel
Ein entscheidender Faktor sind die dynamischen Stromtarife, bei denen sich die Preise stündlich am Großhandelsmarkt orientieren. Diese Tarife bieten erhebliche Einsparmöglichkeiten im Vergleich zu den traditionellen Festpreistarifen. Laut der Studie, über die der „Spiegel“ berichtet, können Nutzer ihre Kosten um 33 Prozent reduzieren, wenn sie den Ladezeitpunkt ihres Elektroautos geschickt wählen. Die Berechnungen basieren auf den Strompreisen von 2023 und beziehen sich auf das Fahrprofil einer Berufspendlerin mit einem VW ID.3.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Seit 2023 sind Stromversorger verpflichtet, dynamische Tarife anzubieten. Trotz der Einsparmöglichkeiten fallen auch bei diesen Tarifen weiterhin Netzentgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen an. Dies zeigt, dass die Umstellung auf dynamische Tarife allein nicht ausreicht, um die Kosten auf ein Minimum zu senken.
Weitere Einsparpotenziale durch netzvariable Tarife
Ab April müssen Netzbetreiber zusätzlich für Haushalte mit steuerbaren Wallboxen zeitvariable Netzentgelte anbieten. Diese Neuerung bedeutet, dass unterschiedliche Preisstufen je nach Uhrzeit gelten, was das Potenzial für Einsparungen weiter erhöht. Wenn E-Auto-Besitzer diese Anreize ausschöpfen, können sie laut der Studie ihre Kosten um bis zu 68 Prozent senken. Die Studie von Neon setzt hier ein deutliches Zeichen für die Notwendigkeit, sich auf die neuen Tarifangebote einzustellen und diese zu nutzen.
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